Thekla Walker, Energieministerin von Baden-Württemberg, erklärte zum Programmstart, dass eine landesweite Erhebung gezeigt habe, dass der Bedarf an erneuerbarem Wasserstoff schneller steigt und höher ausfällt als bisher angenommen. Die Ministerin betonte daher die Notwendigkeit, parallel zu den geplanten großen Wasserstoffnetzen rechtzeitig lokale Infrastrukturen aufzubauen. Vor allem da das Kernnetz nicht alle Regionen Baden-Württembergs abdeckt.
„Es ist dabei wichtig, dass wir uns nicht nur auf die geplanten großen Wasserstoffnetze verlassen, sondern rechtzeitig auch lokale Infrastrukturen aufbauen. Daher habe ich mich in den Haushaltsverhandlungen dafür eingesetzt, dass wir den regionalen Wasserstoffhochlauf weiter mit über 100 Millionen Euro unterstützen können. Ich freue mich sehr, dass es uns damit gelungen ist, dieses Förderprogramm ins Leben zu rufen“, sagte Walker.
Das Förderprogramm konzentriert sich daher auf den Aufbau regionaler Wasserstoff-Hubs. Das Land wolle durch das Förderprogramm „ELY” umfassend in neue Erzeugungskapazitäten vor Ort investieren. Die Elektrolyseure sollen im Einklang mit den regionalen Stromnetzerweiterungen und dem Ausbau von Erneuerbaren-Energien-Anlagen errichtet werden. Diese parallele Entwicklung spiele eine zentrale Rolle für die Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele in Baden-Württemberg.
Gelder sollen bis Ende 2025 fließen
Die maximale Fördersumme pro Vorhaben beträgt 10 Millionen Euro, bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) maximal 8,25 Millionen Euro pro Projekt. Die Förderquote beträgt bis zu 45 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten. Für kleine Unternehmen kann die Quote um 20 Prozent, für mittlere Unternehmen um zehn Prozent zusätzlich erhöht werden, heißt es auf der Internetseite des Bundeslandes.
Anträge zur Förderung können noch bis zum 15. Mai 2025 eingereicht werden. Die ausgewählten Projekte und Unternehmen sollen die Zuwendungsverträge dann bis Ende des Jahres erhalten.
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