Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Allianz vertieft deutsch-koreanische Wasserstoffforschung

Drei Fraunhofer-Institute und das Korean Institute of Energy Research (KIER) wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. Fokus liegt dabei auf den Themen Wasserstoff, Photovoltaik und Windenergie. Ziel ist die beschleunigte Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft in beiden Ländern. Dafür haben die vier Institute am 27. August eine Kooperationsvereinbarung in Halle (Saale) unterzeichnet.

von | 29.08.24

v.l.n.r. Prof. Dr. Thomas Weißgärber, Institutsleiter am Fraunhofer IFAM, Prof. Dr. Erica Lilleodden, Leiterin des Fraunhofer IMWS, Dr. Chang-Keun Yi, Präsident des KIER, und Michael Seirig, Abteilungsleiter Wasserstofflabore und Feldtests am Fraunhofer IWES unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung.
© Fraunhofer IMWS
Deutsch-südkoreanische Forschungsallianz mit Fraunhofer-Institute treibt Wasserstofftechnologien voran

Korea und Deutschland wollen ihre Zusammenarbeit in der Wasserstoffwirtschaft weiter vertiefen. Dafür haben das KEIR und die Fraunhofer-Institute für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS), für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) und für Windenergiesysteme (IWES) eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Die Zusammenarbeit soll die schnellere Etablierung von Wasserstofftechnologien und die Versorgung mit nachhaltiger Energie in beiden Ländern unterstützen.

Prof. Dr. Jan Wenske, stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer IWES, betonte: „Südkorea hat hier [bei der Etablierung eines nachhaltigen Energiesystems] ganz ähnliche Herausforderungen wie Deutschland – durch die Zusammenarbeit können beide Seiten nur profitieren.”

Das Memorandum of Understanding (MOU) sieht die Entwicklung von Spitzentechnologie-Lösungen vor. Diese sollen moderne Photovoltaik- und Windenergiesysteme sowie Wasserstoffproduktion und -nutzung umfassen. Schwerpunkte bilden Werkstoffentwicklung, Systemintegration und industrielle Anwendbarkeit. Die zunächst auf drei Jahre angelegte Kooperation plant gemeinsame Forschungsprojekte und Workshops.

Internationaler Erfahrungsaustausch

Das KIER bringt Expertise in Materialdesign und Systemtechnik ein. Das Fraunhofer IMWS steuert Erfahrungen in Solartechnologien und Materialdiagnostik für Wasserstoff-Anwendungen bei. Expertise in der Nutzung von Windenergie für grünen Wasserstoff und großskalige Test-Infrastrukturen bietet das IWES Institut und das Fraunhofer IFAM Dresden, unterstützt mit Know-how in alkalischer Elektrolyse.

Dr. Chang-Keun Yi, Präsident des KIER, betont die Bedeutung der Kooperation für Treibhausgasneutralität, Energiesicherheit und intelligente Energiesysteme. Prof. Dr. Erica Lilleodden, Leiterin des Fraunhofer IMWS, unterstreicht das Potenzial des internationalen Erfahrungsaustauschs für nachhaltige Energieversorgung und Wachstumschancen innovativer Unternehmen.

Bei der nun geschlossenen Kooperationsvereinbarung handelt es sich nicht um die erste deutsch-koreanische Zusammenarbeit. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)  kooperiert bereits seit mehreren Jahren mit drei Instituten aus Südkorea und das Fraunhofer IMWS hat im Februar eine eine Kooperationsvereinbarung mit dem Korea Institute of Energy Technology (KENTECH) unterzeichnet.

(Quelle: Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS/2024)

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

„Wir schaffen völlig neue Wertschöpfungsketten“
„Wir schaffen völlig neue Wertschöpfungsketten“

Das 2020 gegründete Start-up Green Hydrogen Technology (GHT) produziert hochreinen Wasserstoff aus Abfällen. Damit nicht genug: Das dezentrale Verfahren von GHT soll ohne externe Energiezufuhr auskommen. Im Rahmen des Modellprojekts zur Kreislaufwirtschaft will die GHT ihre erste Wasserstoffanlage auf dem Gelände des baden-württembergischen Recyclingunternehmens ETG errichten. Der gewonnene grüne Energieträger soll dann die Wasserstoff-Lkw-Flotte von Hylane antreiben. Wie die Technologie der Anlage funktioniert und was das Unternehmen noch vorhat, erklärt CEO Robert Nave im Interview.

mehr lesen
Mobilitäts-Mittwoch: über 100 H2-Busse in Köln und Europas leistungsstärkste H2-Tankstelle
Mobilitäts-Mittwoch: über 100 H2-Busse in Köln und Europas leistungsstärkste H2-Tankstelle

Mobilitäts-Mittwoch: H2 Mobility plant „Europas leistungsstärkste Wasserstoff-Tankstelle” in Düsseldorf. Über 5 Tonnen des Energieträgers sollen dort künftig täglich vertankt werden können. Die Regionalverkehr Köln GmbH hat 18 Wasserstoff-Gelenkbusse erhalten. Damit erweitert sich die H2-Flotte des Verkehrsbetriebs auf über 100 Stück. Auch die Stadt Gelsenkirchen hat neue Wasserstoffbusse erhalten. Seit Ende August sind 5 wasserstoffbetriebene Busse im Einsatz. Bis 2030 sollen es 60 Stück werden.

mehr lesen
Gengenbach: Schweizer Unternehmen plant dritten Wasserstoff-Hub
Gengenbach: Schweizer Unternehmen plant dritten Wasserstoff-Hub

Das Schweizer Unternehmen Infener und die Stadt Gengenbach haben am 16. September die Planungen für einen Wasserstoff-Hub vorgestellt. Der 20-MW-Hub könne jährlich bis zu 2.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. So soll der Baden-Württembergische Landkreis Ortenaukreis dezentral, wirtschaftlich und klimaneutral mit Energie versorgt werden. 

mehr lesen
H2 on air: Folge 4 – Die Wasserstoff-Importstrategie
H2 on air: Folge 4 – Die Wasserstoff-Importstrategie

Mit „H2 on air“ wollen wir Fakten in die Wasserstoff-Debatte bringen. Kaum jemand wäre dafür besser geeignet als Prof. Dr. Michael Sterner. Der renommierte Wasserstoff-Experte ist Mitglied im höchsten Wasserstoff-Gremium Deutschlands, dem Nationalen Wasserstoffrat. Außerdem gilt er als Erfinder von Power-to-X, einem Konzept zur Energiespeicherung, das seit 15 Jahren weltweit für Furore sorgt.

mehr lesen
H2Global: Deutschland plant 400 Millionen Euro für H2-Importe aus Australien
H2Global: Deutschland plant 400 Millionen Euro für H2-Importe aus Australien

Australien hat mit der deutschen Regierung ein Abkommen über 400 Millionen Euro für Investitionen in australische Wasserstoffprojekte unterzeichnet. Die Vereinbarung ist Teil des Fördermechanismus H2Global. Ziel ist, australischen H2-Produzenten eine sichere Abnahme zu garantieren und so den Ausbau großskaliger Anlagen zur Produktion grünen Wasserstoffs in Australien anzukurbeln. 

mehr lesen

H2 Talk

Anke Alvermann-Schuler Gasunie Deutschland Hyperlink
Dr. Alexander Redenius SALCOS

Publikationen

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: