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Entscheidung für oder gegen den Einsatz grüner Gase im Wärmemarkt steht aus

Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) empfiehlt mit der Grundsatzentscheidung für oder gegen den Einsatz von grünen Gasen im Wärmemarkt zu warten. Grund ist die derzeit laufende Studie der Fraunhofer Institute für Solare Energiesysteme (ISE) sowie Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE), die der NWR in Auftrag gegeben hat. In der Studie werden unterschiedliche Dekarbonisierungspfade für den Wärmemarkt analysiert […]

von | 19.10.21

© freepik
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Grün, Grüner Wasserstoff, Grüne Gase, Bio Gas, Wasserstoff

Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) empfiehlt mit der Grundsatzentscheidung für oder gegen den Einsatz von grünen Gasen im Wärmemarkt zu warten. Grund ist die derzeit laufende Studie der Fraunhofer Institute für Solare Energiesysteme (ISE) sowie Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE), die der NWR in Auftrag gegeben hat. In der Studie werden unterschiedliche Dekarbonisierungspfade für den Wärmemarkt analysiert und bewertet.

In bisherigen Studien bestehen hohe Abweichungen in den Bedarfsschätzungen, welche Rolle grüne Gase in einem dekarbonisierten Wärmemarkt spielen werden. Belastbare Empfehlungen für politische Maßnahmen lassen sich vor diesem Hintergrund noch nicht verantwortbar treffen.

Lokale Gegebenheiten werden berücksichtigt

Die Studie, die bis zum Frühjahr 2022 fertig gestellt werden soll, wird Grundlage für Empfehlungen im Sinne einer Roadmap mit Optionen für einen dekarbonisierten Wärmemarkt 2045 sein. Der Bottom-Up-Ansatz der Studie berücksichtigt die regionalen und lokalen Unterschiede in der Gebäude- und Prozesswärme durch repräsentativ ausgewählte Versorgungsgebiete und Einbettung in die Transformation des gesamten Energiesystems mit Bezug zu den örtlichen Versorgern.

Der Bereich der Wärmenutzung steht vor erheblichen Herausforderungen. Bis spätestens 2045 muss dieser lokal und regional organisierte Sektor klimaneutral versorgt sein. Dabei stellt sich die Frage nach einem volkswirtschaftlich kosteneffizienten und für den Wärmenutzer bezahlbaren Erreichen dieses Zieles. Neben den wichtigen ökonomischen Aspekten sind zudem die Themen Akzeptanz, Versorgungssicherheit und Resilienz des Transformationspfades von elementarer Bedeutung. So müssen die Auswirkungen neuer, klimaneutraler Formen der Wärmebereitstellung auf Infrastrukturbedarfe, Umstellungskosten, technische Umsetzbarkeit, systemische Gesamteffizienz und langfristige Nachhaltigkeit hin untersucht werden.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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