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Studie enthüllt Erfolgsmuster von Wasserstoff-Gründern

Eine neue H2UB-Studie analysiert die Karrierewege erfolgreicher Gründer in der Wasserstoffbranche. Die Untersuchung zeigt: Der Großteil der Führungskräfte verfügt über einen technischen Hintergrund und durchschnittlich 14 Jahre Berufserfahrung. Der Frauenanteil liegt bei unter fünf Prozent.

von | 31.01.25

© AdobeStock/ 456986840
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Studie enthüllt Erfolgsmuster von Wasserstoff-Gründern

Die europäische Open Innovation Plattform für Wasserstoff-Startups der H2UB hat eine Gründer Analyse veröffentlicht. Die Studie „Rising Stars in Hydrogen: Career Pathways of High-Potential H2 Founders” untersucht die Karrierewege, Eigenschaften und Erfahrungen der Unternehmer erfolgreicher Wasserstoff-Startups in Europa und Nordamerika. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig erfahrene, technisch versierte Gründer als Innovationsmotor in diesem anspruchsvollen Bereich sind.

Die Zahlen belegen einen überdurchschnittlich hohen Bildungsgrad der Gründer. Mehr als 50 Prozent verfügen über einen Bachelor-Abschluss in Ingenieurwissenschaften, 23 Prozent haben einen naturwissenschaftlichen Abschluss und 15 Prozent einen wirtschaftlichen. Die Hälfte der untersuchten Unternehmer hat promoviert. Im Gegensatz dazu hat nur einer von 158 Gründern keinen Abschluss. Diese Daten unterstreichen die Bedeutung von angewandter Forschung.

42 Prozent der Gründer waren vorher in verwandten Branchen tätig, hauptsächlich im Bereich Energie-, Chemie- und Automobilindustrie. Die durchschnittliche Berufserfahrung der Gründer liegt bei 14 Jahren. 43 Prozent der Unternehmer haben bereits Erfahrung aus früheren Gründungen.

Deutlicher Nachholbedarf bei Diversität

Die Studie offenbart ein Ungleichgewicht bei der Geschlechterverteilung. Von 158 untersuchten Gründern sind nur sieben weiblich. Diese Quote von unter fünf Prozent zeigt Handlungsbedarf bei der Förderung von Frauen in der Wasserstoffbranche. Nur weniger als 20 Prozent der Gründer sind Einwanderer.

Die Ergebnisse zeigen, dass es bei der Skalierung von Hardware-Innovationen nicht nur darum geht, technische Spitzenleistungen zu erzielen, sondern dass ein starkes Netzwerk ebenso wichtig ist. Die Fähigkeit, Kundenbedürfnisse zu verstehen und Zugang zu Entscheidungsträgern zu erhalten, ist in den frühen Phasen der Technologieskalierung von großem Vorteil.

„Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass der Aufbau eines erfolgreichen Wasserstoff-Start-ups mehr erfordert als nur eine gute Idee”, sagt Uwe Kerkmann, CEO von H2UB. „Es braucht ein hochqualifiziertes, erfahrenes Team mit einem tiefen Verständnis für Technologie und Marktdynamik. Wir beim H2UB sind stolz darauf, diese aufstrebenden Stars dabei zu unterstützen, den Grundstein für eine nachhaltige Energiezukunft zu legen, indem wir ein starkes Branchennetzwerk bereitstellen und Barrieren abbauen, um das Wachstum von Wasserstoffinnovationen voranzutreiben.”

Die Untersuchung konzentrierte sich auf Unternehmen mit einer Finanzierung von mindestens 20 Millionen Dollar durch Eigen- oder Risikokapital.

Die vollständige Studie bietet weitere Einblicke in die Entwicklung der Wasserstoffbranche und die Erfolgsfaktoren der analysierten Startups.

Zur vollständigen Studie
(Quelle: H2UB/2025)

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