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Kernenergie vs. Wasserstoff

Bildquelle: akitada31 via pixabay.com
Wasserstoff als neue Zukunftstechnologie
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Die Debatte um die richtige Energiequelle für die Zukunft ist heißer als das Innere eines Kernreaktors. In der einen Ecke steht die Kernenergie, in der anderen der Wasserstoff, der als das „Wunderkind“ der erneuerbaren Energien gefeiert wird. Beides sind sehr spannende Technologien, und wenn man die richtigen Fakten auf den Tisch legt, kann man sehen, dass sie keine Rivalen sein müssen, sondern sich perfekt ergänzen könnten.

Kernenergie: Der stabile Riese – technisch und finanziell

Kernenergie ist der erfahrene Oldtimer, der immer noch zuverlässig fährt, obwohl viele ihn schon abgeschrieben haben. Der Vorteil? Sie liefert tonnenweise Energie – und zwar konstant. Im Vergleich zu erneuerbaren Quellen wie Wind oder Sonne ist sie unabhängig von den Launen der Natur. Bei Windstille oder trübem Himmel kommt der Strom trotzdem aus der Steckdose. Und das alles, während die CO2-Emissionen quasi null sind.

Kein Wunder also, dass auch bei Investoren Kernenergie-Aktien nach wie vor sehr beliebt sind, denn die Wirtschaft lechzt nach immer mehr Energie, und die Atomkraftwerke können diese bereitstellen. Unsere Zukunft kann ohne Strom nicht betrieben werden – und am besten ist er auch preisgünstig, denn die Anwendungen haben Hunger: Elektromobilität und KI-Technologien sind einige der Haupttreiber für diese stromhungrige Entwicklung.

Während viele Länder weltweit einen Weg zur Klimaneutralität finden wollen, wird Kernenergie immer wieder als eine der wenigen Lösungen genannt, um die CO2-Emissionen auf null zu reduzieren. Technologieentwicklungen wie kleinere, sicherere Reaktoren (sogenannte SMRs) machen die Branche noch attraktiver.

Großes Problem bei der Kernenergie ist jedoch die Entsorgung der Brennstäbe. Aufgrund ihrer langen Halbwertszeit und der schädlichen Strahlung müssen sie sicher in Endlagern verwahrt werden, was mit hohen Kosten einhergeht – auch für die Natur.

Doch auch hier scheint es bald eine Lösung zu geben: Mehrere Unternehmen und Startups arbeiten derzeit an SMRs, die Atommüll verwerten können, sodass ein Endlagerproblem gar nicht erst entstünde.

Wasserstoff: Der Newcomer

Im Gegensatz zur Kernenergie ist Wasserstoff als Energielieferant noch recht neu am Start. Wasserstoff ist quasi das perfekte Versprechen: Er kann in Brennstoffzellen verwendet werden, um Autos und Maschinen anzutreiben, oder sogar um in Gaskraftwerken Strom zu erzeugen.

Und das Beste daran: Der einzige „Abfall“, der entsteht, ist Wasser. Doch wie so oft bei neuen Technologien: Es fehlt noch die richtige Infrastruktur. Die Produktion von Wasserstoff in großen Mengen ist noch teuer, und der Transport ist alles andere als einfach.

Wie profitieren die beiden voneinander?

Kernenergie und Wasserstoff haben das Potenzial, dass sie sich perfekt ergänzen könnten. Die Kernkraftwerke könnten nämlich eine Schlüsselrolle bei der Wasserstoffproduktion spielen. Indem sie – im Prinzip wie große „Stromspender“ – billigen, zuverlässigen Strom liefern, der dann zur Herstellung von Wasserstoff genutzt wird.

Diesen Prozess bezeichnen manche gerne als „die Erzeugung von grünem Wasserstoff“, und er könnte die heilige Kuh der umweltfreundlichen Energieproduktion sein. Kernkraftwerke bieten die nötige Stabilität und Kapazität, um Wasserstoff in großen Mengen zu produzieren.

Das Thema „grüner Wasserstoff“ ist daher nicht nur ein Trend – es könnte die Energieprobleme von morgen lösen. Wenn Kernenergie und Wasserstoff zusammenkommen, anstatt sich gegenseitig zu bekämpfen, könnte das eine der größten Synergien der nächsten Jahrzehnte werden.

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