Die kanadische Regierung will bis zu 300 Millionen Dollar in den Handel mit grünem Wasserstoff nach Deutschland investieren. Ziel der Investition ist der Aufbau eines Wasserstoff-Handelskorridors zwischen Kanada und Deutschland. Jonathan Wilkinson, der kanadische Minister für Energie und natürliche Ressourcen, hat die Finanzierung am 31. Juli angekündigt.
Die Mittel sollen über ein wettbewerbsorientiertes Auktionsverfahren vergeben werden. Das Auktionsverfahren soll voraussichtlich Ende des Jahres starten. Zuvor werden die vorgeschlagenen Auktionsparameter von der Europäischen Kommission geprüft. Und die deutsche Regierung muss eine ähnliche Finanzierungszusage geben.
Die Initiative ist Teil der gemeinsamen Wasserstoff-Allianz zwischen Kanada und Deutschland. Sie erleichtert kanadischen Unternehmen den Zugang zum deutschen Markt für sauberen Wasserstoff und Ammoniak. Deutschland soll im Gegenzug Zugang zu wettbewerbsfähigen, sauberen Energieprodukten aus kanadischer Produktion bekommen.
Entwicklung einer transatlantischen Wasserstoffwirtschaft
Die kanadische Regierung sieht in der Investition einen wichtigen Schritt zur Entwicklung einer transatlantischen Wasserstoffwirtschaft. Diese biete enorme wirtschaftliche Chancen für das Land, insbesondere in den atlantischen Provinzen. Gleichzeitig soll die Handelspartnerschaft die Versorgung in Deutschland sichern und die Emissionen auf beiden Seiten des Atlantiks reduzieren. Die Ankündigung Kanadas zeige die Fortschritte beim Export von grünem Wasserstoff und im globalen Wettlauf zur Erreichung der Netto-Null-Emissionen.
„Deutschland ist eine der stärksten Volkswirtschaften der Welt. Um den steigenden Bedarf an grünem Wasserstoff zu diversifizieren und die Energiewende zu beschleunigen, um die globalen Klimaziele zu erreichen, braucht Deutschland stabile und zuverlässige Partner wie unseren engen Freund und Verbündeten Kanada.”, sagte Karina Häuslmeier, Stellvertretende Botschaftsleiterin in der Deutsche Botschaft in Ottawa.
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