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Britisches Unternehmen entwickelt H2-Druckschutzsystem

Das britische Maschinenbauunternehmen Imperial Metal Industries plc. (IMI) hat ein Druckschutzsystem für Wasserstoffanwendungen auf den Markt gebracht: das vermutlich erste Wasserstoff-Hochintegritätsdruckschutzsystem (HIPPS). Das System soll vor Überdruckausbreitungen während Wasserstoff-Nachproduktionsprozessen absichern. Dies soll nachgeschaltete Komponenten schützen und eine sichere Speicherung von Wasserstoff nach der Produktion vor dem Weitertransport ermöglichen.

von | 04.06.24

Das IMI HIPPS: High Integrity Pressure Protection System
© IMI
H2-Druckschutzsystem

4. Juni 2024 | Das britische Maschinenbauunternehmen Imperial Metal Industries plc. (IMI) hat ein Druckschutzsystem für Wasserstoffanwendungen auf den Markt gebracht: das vermutlich erste Wasserstoff-Hochintegritätsdruckschutzsystem (HIPPS). Das System soll vor Überdruckausbreitungen während Wasserstoff-Nachproduktionsprozessen absichern. Dies soll nachgeschaltete Komponenten schützen und eine sichere Speicherung von Wasserstoff nach der Produktion vor dem Weitertransport ermöglichen.

IMI hat das neue HIPPS speziell für Überdrücke, die bei der Produktion von Wasserstoff entstehen können, entwickelt. Das H2-Druckschutzsystem isoliert die Quelle des zu hohen Drucks und sichert so nachgeschaltete Komponenten und Rohrleitungen ab. So trage das System zur sicheren Speicherung von Wasserstoff nach der Produktion und vor dem Weitertransport bei.

Bisher wurde überschüssiger Druck im Falle eines Überdruckereignisses aus den Anlagen in einen Sicherheitsbehälter entlassen. Durch das H2-Druckschutzsystem können Wasserstoffproduzenten laut dem Hersteller neben der Sicherheit auch die Produktionskapazität im Vergleich zu herkömmlichen Überdruckventilen erhöhen. Dies ermögliche eine höhere Ausbeute in einem vergleichbaren Zeitrahmen gegenüber Anlagen, die kein HIPPS einsetzen.

Das System verwendet elektronische Transmitter, die IMI speziell für Wasserstoffanwendungen entwickelt habe und einen elektronischen Logiklöser, um einen möglichen Überdruck zu erkennen. Kommt es zu einem zu hohen Druck, werden innerhalb von zwei Sekunden ausfallsichere Ventile aktiviert, um die Exposition zu isolieren. So können die nachgeschalteten Anlagen und das Personal geschützt werden.

IMI Produkte

Die Wasserstoff-HIPPS-Lösung ergänze das bestehende Technologieangebot von IMI zur Unterstützung der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette.

Neben kritischen Serviceventilen für Wasserstoffanwendungen wie beispielsweise Kugelventile und Absperrklappen bietet das Maschinenbauunternehmen auch Elektrolyseure an. 2023 brachte IMI den VIVO PEM-Elektrolyseur auf den Markt, der in Leistungsklassen von 100 kW bis 5 MW erhältlich ist. Dank einer „schlüsselfertigen“ Konfiguration, die einen Hoch- oder Niederdruckspeicher, einen Kompressor und optional eine Betankungsanlage umfasst, könne die Anlage vollständig auf die Anforderungen des Benutzers zugeschnitten werden.

(Quelle: IMI)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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