Die Elastomermischungen adressieren die Herausforderungen für den Einsatz in der Wasserstofftechnik. Die Werkstoffmischungen zeichnen sich laut Gummiwerk Kraiburg durch eine geringe Wasserstoffpermeation aus. Außerdem bieten sie thermochemische Stabilität und behalten ihr Rückstellverhalten über die gesamte Lebensdauer.
Das Unternehmen hat Elastomermischungen speziell für den Einsatz in alkalischen, PEM- und AEM-Elektrolyseuren entwickelt. Zusätzlich seien die Compounds für die Verarbeitung im Serieneinsatz für die industrielle Produktion optimiert.
Einsatz in Elektrolyse-Systemen
Die PEM-Elektrolyse arbeitet unter dynamischen Betriebsbedingungen und in einer stark sauren Umgebung. Der pH-Wert liegt dort unter 2. Hinzukommen ein hoher Betriebsdruck und die kompakte Bauweise. Diese Faktoren erhöhen die Anforderungen an Dichtungsmaterialien zusätzlich. Die entwickelten Compounds
Der Hersteller hat außerdem spezielle Elastomermischungen für alkalische Elektrolyse an. Die Mischungen kommen in Rahmen-, Zell- und Endplattendichtungen zum Einsatz. Sie eignen sich für AEL- und AEM-Systeme.
Auch in Peripheriekomponenten können die neuen Werkstoffmischungen verwendet werden. Dazu zählen Gasverteiler, Kühlkreisläufe, Schlauch- und Leitungssysteme sowie Gehäuseelemente.
Prüfung durch BAM, TÜV und DVGW
Laut eigenen Angaben hat Gummiwerk Kraiburg das Auswaschen von Ionen reduziert. Dabei lag der Fokus speziell auf Metallionen. Diese können Membranen und Katalysatoren schädigen.
BAM, TÜV und DVGW haben die Mischungen geprüft. Die Compounds sind beständig gegen explosive Dekompression. Sie eignen sich für sicherheitskritische Anwendungen.
„Unsere Compounds ermöglichen Dichtungen und Schläuche, die unter den Extrembedingungen der Wasserstofftechnik funktionieren”, sagt Johannes Helldobler, Business Development Manager bei Gummiwerk Kraiburg.
Gummiwerk Kraiburg stellt die Elastomermischungen auf der Hydrogen Technology World Expo vor. Das Unternehmen ist in Halle B7, Stand 7C71 vertreten.










