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GF Piping Systems entwickelt neue Auskleidung für Typ-IV-Hochdrucktanks

Das Schweizer Unternehmen GF Piping Systems hat einen Kunststoff-Liner für Typ-IV-Hochdrucktanks auf den Markt gebracht. Dieser ist für Betriebsdrücke bis zu 700 bar ausgelegt.

von | 21.02.25

Auskleidungen für Wasserstofftanks: Der Kunststoff-Liner für Typ IV Hochdrucktanks
© GF Piping Systems
Auskleidungen für Typ IV Hochdrucktanks entwickelt

Die Komprimierung von gasförmigem Wasserstoff (CGH2) in Hochdrucktanks ist eine der meistgenutzten Speichermöglichkeiten für mobile und stationäre H₂-Anwendungen. Dafür kommen leichte Zylinder aus Verbundwerkstoffen zum Einsatz. Diese ermöglichen eine höhere Nutzlast für Anwendungen in der Automobilindustrie sowie für den Transport von gasförmigem Wasserstoff oder stationären Tanks für die Speicherung. 

Nun bietet der Schweizer Anbieter für Durchflusslösungen Kunststoff-Liner für Typ IV Hochdrucktanks an. Diese bestehen aus Rohren und Domen und sind für einen Betriebsdruck von bis zu 700 bar ausgelegt. Die Liner-Werkstoffe sind aus PE100 (Polyethylen) oder verschiedenen Polyamid-Typen gefertigt. Die Rohre werden mit dem Extrusionsverfahren hergestellt, während die Dom-Teile mittels Spritzguss gefertigt werden.

Mit den neuen Kunststoff-Linern für Hochdrucktanks will GF Piping Systems den Transport von Wasserstoff (und anderen Flüssigkeiten und Gasen) sicherer und zuverlässiger machen.

Nicht nur Rohre „von der Stange“

Das Unternehmen verfügt über 60 Jahre Erfahrung im Kunststoffbereich. Von der Kunststoffrezeptur bis zur Rohrveredelung: Als Komplettanbieter übernimmt das Unternehmen Kunststoffrohrsysteme für die gesamte Wertschöpfungskette. Die Schweizer Firma produziert nicht nur Rohre „von der Stange“, sondern agiert auch als anwendungsspezifischer Lösungsanbieter. Laut eigenen Angaben erfüllen die Rohrsysteme die höchsten Anforderungen, was durch eine Zertifizierung nach internationalen Normen bestätigt werde.

GF Piping Systems hat sich auf Kunststoffrohre spezialisiert, da Kunststoffe im Vergleich zu Metallalternativen viele Vorteile bieten:

  • niedrigere Kosten
  • Reusability
  • Kunststoffleitungen können die Lebensdauer von Elektrolyseuren um bis zu einem Drittel verlängern
  • im Gegensatz zu Stahlrohren unterliegen Kunststoffrohre nicht der Wasserstoffversprödung
  • Kunststoffe haben einen besseren CO₂-Fußabdruck als Stahlwerkstoffe
  • verfügen über ein geringeres Gewicht
  • sind nachhaltiger
  • vielfältige Eigenschaften

Diese Eigenschaften machen Kunststoff zu einem zentralen Material für die Zukunft der Wasserstofftechnologie, so Cyrus Ardjomandi, Bussiness Development Manager für Wasserstoffanwendungen bei GF Piping Systems. Mehr über die Kunststoffrohre und die Philosophie des Unternehmens erfahren Sie in unserem Interview mit Ardjomandi oder auf der Seite des Unternehmens.

(Quelle: GF Piping Systems/2025)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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