Messgeräte für Wasserstoff in der Prozessindustrie

Endress+Hauser will auch CO2- Nutzung steigern

Wasserstoff- und CCUS-Technologien sind im Energiesystem der Zukunft eng miteinander verflochten (© Endress+Hauser)

Einen weiteren Fokus legt das Unternehmen auf die CCUS-Technologie (Carbon Capture Utilization and Storage), die Kohlendioxid auffängt, nutzt und speichert. „Präzise Messtechnik spielt auch hier eine entscheidende Rolle – nicht nur für den Erfolg der Technologie, sondern auch zum Schutz von Mensch und Umwelt“, so Effenberger.

Besonders bei der Lagerung und dem Transport von CO₂ durch Pipelines ist eine exakte Durchflussmessung entscheidend. CO₂ besitzt nämlich ungewöhnliche thermophysikalische Eigenschaften, die sowohl Gas- als auch Flüssigkeitsverhalten kombinieren. Endress+Hauser bietet hierfür Coriolis-Massedurchflussmessgeräte, die komplexe CO₂-Messungen durchführen. Zudem stellen sie vollständige Metering-Skids für Messungen am Übergabepunkt bereit.

Das Familienunternehmen mit Sitz in Reinach/Schweiz erzielte 2023 nach eigenen Angaben mit rund 17.000 Beschäftigten mehr als 3,7 Milliarden Euro Umsatz. Vertriebsgesellschaften existieren in über 50 Ländern und Produktionsstätten auf vier Kontinenten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

(Quelle: Endress + Hauser/2024)

Hamburger Start-up revolutioniert MEA: 95 Prozent weniger Iridium

Das norddeutsche Unternehmen Elementarhy hat auf dem H2 National Summit in Hamburg die Auszeichnung als „Best European Hydrogen Start-up 2025” erhalten. Das Start-up hat eine neue Membran-Elektroden-Einheit (MEA) für Elektrolyseure entwickelt. Die Technologie soll den Einsatz von teuren und umweltschädlichen Rohstoffen reduzieren. Dadurch will das Unternehmen die Herstellung von Wasserstoff künftig kostengünstiger machen.

Fachveranstaltung zur Wasserstoffspeicherung

Die Wasserstoffspeicherung entwickelt sich zu einem Schlüsselelement der deutschen Energiepolitik. In einer Fachveranstaltung am 18. Juni widmet sich der DVGW den technischen und regulatorischen Herausforderungen dieser Zukunftstechnologie. Das Thema Wasserstoffspeicherung ist entscheidend für die Stabilität und Zuverlässigkeit des Energiesystems. Die Speicherkapazität müssen bis 2030 auf 5 bis 15 TWh ausgebaut werden, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Badenova baut erste Wasserstoffleitung in Süddeutschland

Die Badenova-Gruppe hat über ihre Tochtergesellschaft Badenova Netze mit den Bauarbeiten für eine erste Teilstrecke des Projekts H2@Hochrhein begonnen. Die 58 Kilometer lange Wasserstoffleitung zwischen Grenzach-Wyhlen und Waldshut-Tiengen – nach Unternehmensangaben die erste H2-Leitung im Süden der Republik – soll als eine der ersten realisierten Komponenten des Wasserstoffkernnetzes bis 2030 energieintensive Industrien am Hochrhein mit grünem Wasserstoff versorgen. Parallel treibt der Netzbetreiber das deutsch-französische Projekt RHYn Interco voran, für das bereits mehrere Industrieunternehmen Abnahmeerklärungen unterzeichnet haben.