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Neue Hochdruckventile für Wasserstoffanwendungen

Die Maximator GmbH hat mit der Serie ValvolutionX eine neue Generation von Hochdruckventilen für Nennweiten bis zu einem Zoll entwickelt. Laut Unternehmensangaben vom 31. März sind die Ventile bis zu 50 Prozent kleiner und 75 Prozent leichter als konventionelle Modelle bei vergleichbarer Leistung und bieten technische Vorteile für verschiedene H2-Anwendungen.

von | 08.04.25

Die neue, „ultrakompakte" Ventilserie ValvolutionX.
Bild: Maximator GmbH
Maximator

Die auf der Hannover Messe 2025 präsentierten Maximator-Ventile wurden für Durchflüsse mit Anschlüssen von 9/16 bis 1 Zoll konzipiert. Sie lassen sich mit Wasserstoff sowie inerten Gasen bis zu einem Druck von 1050 bar nutzen. Durch ein neues Wirkprinzip konnte der Thüringer Hersteller den Luftantrieb nach eigenen Angaben auf einen Durchmesser von 3 Zoll reduzieren.

„Das Funktionsprinzip aller am Markt verfügbaren Hochdruckventile hat sich seit rund 50 Jahren kaum verändert”, erklärt Julian Krause, Produktmanager bei der Maximator GmbH, in der Pressemitteilung. „Mit ValvolutionX ist es uns gelungen, die Baugröße massiv zu reduzieren – bei gleichbleibender Leistung und Zuverlässigkeit.”

Kompaktere Bauweise ermöglicht Platzersparnis

Der Einsatz einer vom Unternehmen entwickelten Cartridge-Technologie ermöglicht laut Hersteller ein besonders kompaktes Ventildesign und verringert die Anzahl der Ventilbauteile. Die Ventile der Serie sind für den bidirektionalen Einsatz konzipiert und können beidseitig mit Druck beaufschlagt werden.

Neben der kompakteren Bauweise soll die neue Ventilserie weitere Vorteile bieten. So kann die Wartung nach Herstellerangaben im eingebauten Zustand und mit wenigen Handgriffen durchgeführt werden, was die Wartungszeit um mehr als 60 Prozent reduziert.

Auch beim Luftverbrauch meldet Maximator Verbesserungen: Mit den ValvolutionX-Ventilen sinke die benötigte Druckluftmenge zur Ventilbetätigung um bis zu 90 Prozent, was die Dimensionierung der Druckluftversorgung für Gesamtanlagen reduzieren könne.

Separate Anschlüsse für Leckageabführung

Für die Abführung möglicher Leckagen bei Wasserstoffanwendungen verfügen die Ventile über separate Anschlüsse zur Leckageverschlauchung. Zusätzliche Leckagebohrungen mit entsprechendem Gewindeanschluss sollen für eine kontrollierte Abführung der Hochdruckleckage sorgen.

„Gerade bei großen Fahrzeugen wie Bussen und LKWs sind die Tankkapazitäten enorm. Ohne innovative Technologien ist es kaum möglich, die benötigten Mengen Wasserstoff in kurzer Zeit zu betanken”, erklärt Matthias Blome, Director Sales & Marketing bei der Maximator GmbH. „Mit ValvolutionX gelingt es uns, trotz geringerem Druckluftantrieb auch bei großen Nennweiten größere Mengen an Wasserstoff in kürzerer Zeit konstant zur Verfügung zu stellen.”

Längere Standzeiten für Wasserstofftankstellen

Für Ventile in Wasserstofftankstellen schreibt die geltende Norm einen Austausch der Dichtungselemente nach 16.000 Zyklen vor. Laut Maximator übertrifft die neue Ventilserie diese Anforderung und erreicht mindestens 20.000 Zyklen, bevor ein Wechsel erforderlich wird.

Die Maximator GmbH mit Sitz in Nordhausen, Thüringen, gehört zu den führenden Herstellern von Hochdrucktechnik, Hydraulik und Pneumatik bis zu 25.000 bar sowie Anwendungen zur Wasserstoffverdichtung. Mit dem Elektrolyseur-Hersteller Fest GmbH und dem Wasserstofftankstellen-Ausstatter Maximator Hydrogen GmbH gehört sie zur Schmidt-Kranz-Gruppe. Ein aufschlussreiches Interview mit Maximator Hydrogen-Chef Matthias Kurras lesen Sie hier.

(Quelle: Maximator GmbH/2025)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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