Der britische Hersteller Metis Engineering hat einen neuen Wasserstoff-Lecksensor auf den Markt gebracht. Das Gerät ergänzt die bestehende Cell Guard-Serie des Unternehmens. Der Sensor wurde zur Früherkennung von Wasserstoff-Lecks in Speichersystemen und Brennstoffzellen entwickelt.
Die Technologie reagiert auf Wasserstoff-Konzentrationen zwischen 0 und 20 Prozent. Wasserstoff gilt als explosiv bei Konzentrationen zwischen 18 und 59 Prozent in der Luft. Das farb- und geruchlose Gas entzündet sich bereits bei geringer Aktivierungsenergie durch Funken oder statische Entladung.
Einsatz in extremen Umgebungen möglich
Der Wasserstoff-Lecksensor funktioniert bei Temperaturen von -40 bis +85 Grad Celsius. Er startet die Messung ohne Aufwärmzeit und verbraucht weniger als 1 Milliampere im Betrieb.
Die Technologie erkennt Wasserstoff-Lecks auch in Umgebungen mit hohen VOC-Werten (flüchtige organische Verbindungen). Dies ermöglicht den Einsatz in Energiespeichersystemen mit hohem Klebstoffanteil. Das System überwacht zusätzlich die Elektrolyse in Brennstoffzellen und Batteriesystemen. Es erkennt Feuchtigkeitseintritt, der zu Zellschäden führen kann. Die CAN-Schnittstelle aktiviert sich bei Überschreitung festgelegter Schwellenwerte. Ein Low-Side-Drive-Pin schaltet sich für die Leck-Erkennung zu.
Das Unternehmen testet den Sensor derzeit nach ISO-Normen für die Automobilindustrie.