Auf der Hydrogen Technology Expo will Pilz seinen Schwerpunkt auf Lösungen zur funktionalen Sicherheit und Industrial Security legen. Diese erlauben die sichere Überwachung und Steuerung von Prozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Vom Elektrolyseverfahren bis hin zur Dampfreformierung.
Gaslecks zuverlässig und schnell erkennen, Druck, Füllstand, Spannung und Strom stets im Blick behalten, Verbrennungsprozesse sicher überwachen – bewährte Sicherheitsprinzipien der Automatisierung können Wasserstoffanwendungen schützen. Denn sie helfen, Sicherheit stets als eine integrierte Funktion von Maschinen, Anlagen und den Zusammenhängen im Prozess zu betrachten.
Auf der Hydrogen Technology Expo Europe stellt Pilz zum einen seine Lösungen für die funktionale Sicherheit in der Wasserstoffindustrie vor. Zum anderen präsentiert das Automatisierungsunternehmen aus der Region Stuttgart, wie Wasserstoffanwendungen vor Manipulationen und fehlerhafter Bedienung geschützt sind.
Von der Produktion bis zur Verwendung sicher
Die Experten des Unternehmen erläutern am Messesstand die sicherheitstechnischen Ansätze, die je nach Art der Wasserstoffproduktion wichtig sind. Die Pilz Kleinsteuerung PNOZmulti 2 und das Automatisierungssystem PSS 4000 von Pilz sichern die Herstellung von Wasserstoff mit dem Elektrolyseverfahren.
Bei der alkalischen oder PEM-Elektrolyse sind mehrere Sicherheitsanforderungen zu berücksichtigen. Beispielsweise überwachen die Sicherheitssteuerungen von Pilz Sensoren zur Gas- und Flammenerkennung. Sobald diese Sensoren etwas detektieren, werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet, etwa das Entlüften von Ventilen.
Das Automatisierungssystem PSS 4000 habe sich zudem bereits bewährt, um an Wasserstofftankstellen alle Sicherheitsfunktionen im Blick zu behalten – beim Kühlsystem und den Hochdruckspeichertanks sowie bei der Abgabe von Wasserstoff. Die Sicherheits-Ingenieure informieren darüber, wie das Automatisierungssystem die Wasserstoffleck-, Flammen- und Raucherkennung sowie die Temperatur- und Drucküberwachung übernimmt. Dank der dezentralen Ein- und Ausgänge sowie der Fail-Safe-Analogeingangsfunktionen kann das gesamte System sicher gesteuert und überwacht werden.
Ganzheitlicher Ansatz: Safety und Security
Pilz betont die Bedeutung eines umfassenden Sicherheitskonzepts für H2-Anwendungen, das sowohl funktionale Sicherheit (Safety) als auch Anlagenschutz vor Manipulation (Security) einschließt. Sie beschreibt den Schutz von Produktions- und Industrieanlagen vor Manipulationen und fehlerhafter Bedienung – ob bewusst oder unbewusst.
Ein Beispiel ist eine Fernverbindung zu einem Container für die Wasserstoffproduktion, um den Status des Systems zu überprüfen. Diese Verbindung muss geschützt werden, andernfalls kann der sicherheitsrelevante Teil des Systems unerlaubt eingesehen oder verändert werden. Vorgestellt werden:
- Die Industrial Firewall SecurityBridge zum Schutz von Netzwerkverbindungen. Innerhalb des Steuerungsnetzwerks sind darin alle Verbindungen zwischen den Engineering-, Diagnose- oder Konfigurationstools und den Steuerungen vor Manipulationen geschützt und ermöglichen gesicherte Verbindungen nach außen.
- Das Zugriffsberechtigungssystem PITreader mit RFID-Transponderschlüsseln. Sie sollen Anlagen vor unberechtigtem Zugriff sichern und Zutrittsberechtigungen zuverlässig und individuell steuern.
„Nur eine ganzheitliche Betrachtung von Safety und Security gewährleistet einen umfassenden Schutz von Wasserstoffanwendungen”, unterstreicht Albert Cot, Market Development Engineer bei Pilz. Security schütze die Verfügbarkeit von Anlagen und Maschinen vor Manipulationen und Fehlbedienung.
Pilz auf der Hydrogen Technology Expo 2024
Besuchen Sie Pilz auf der Hydrogen Technology Expo Europe 2024 in Halle A3, Stand 3I110, um mehr über ihre Sicherheitslösungen für die Wasserstoffindustrie zu erfahren. Die Hydrogen Technology Expo ist die nach eigenen Angaben größte Zulieferermesse für Wasserstofftechnologien weltweit.
Weitere Informationen finden Sie unter auf der Website des Unternehmens.