Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Elektrolyse-Modul gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Thyssenkrupp Nucera ist für das Elektrolyse-Modul Scalum mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet worden. Im Transformationsfeld „Klima“ des Wettbewerbs „Produkte“ wurde der Elektrolysespezialist aus rund 60 Nominierten ausgewählt. Unternehmensvertreter werden die Auszeichnung bei der Verleihung am 29. November in Düsseldorf entgegennehmen.

von | 08.11.24

Der Deutscher Nachhaltigkeitspreis wird am 29. November in Düsseldorf verliehen
© Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis
Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Das Unternehmen Thyssenkrupp Nucera ist für sein standardisiertes 20-MW-Modul der alkalischen Wasserelektrolyse mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet worden. Die Jury lobte die Führungsrolle des Unternehmens im Bereich der grünen Wasserstoff-Technologie. Die unabhängige Fachjury wählte den Elektrolyseur-Hersteller aus rund 60 Nominierten im Wettbewerb „Produkte” des Transformationsfeldes „Klima” aus.

Durch die modulare und skalierbare Struktur des Moduls ermögliche es den Aufbau industrieller Großanlagen, sagt Dr. Christoph Noeres, Head of Green Hydrogen bei Thyssenkrupp Nucera. Die 20-MW-Module können zu Großanlagen im hohen Megawatt- oder sogar Gigawatt-Bereich zusammengeschaltet werden.

Um den Übergang zu einer klimafreundlichen Industrie zu beschleunigen und globale Klimaziele zu realisieren, sei grüner Wasserstoff einer der Schlüssel, betont Dr. Werner Ponikwar, CEO von Thyssenkrupp Nucera. Die Auszeichnung würdige den Beitrag des Unternehmens zu einer nachhaltigen und energieeffizienten Zukunft.

Die offizielle Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreis findet im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages am 29. November 2024 im Maritim-Hotel in Düsseldorf statt.

Einsatz des Scalum-Moduls

Im Mai 2023 präsentierte der Hersteller das erste Mal den Namen Scalum des Moduls auf dem „World Hydrogen Summit 2023“ in Rotterdam. Der Name ziele auf die Skalierbarkeit des Moduls und leite sich von dem Begriff Maßstab (Skala) ab.

15 Module des Typs sollen im südspanischen Green Hydrogen Valley zum Einsatz kommen. Das vereinbarte die Thyssenkrupp-Tochter mit dem spanischen Energiekonzern Cepsa (Compañía Española de Petróleos) auf der Veranstaltung in den Niederlanden. Im Cepsa-Energiepark La Rábida in Palos de la Fronter (Huelva) soll mit den Modulen ein 300-MW-Elektrolyseur entstehen. Damit soll das Green Hydrogen Valley in Andalusien eines der größten Zentren für die Produktion von grünem Wasserstoff in Europa werden.

Auch das schwedische Industrie-Start-up H2 Green Steel soll die Scalum-Module erhalten. Das haben die beiden Unternehmen ebenfalls im Mai 2023 verabredet. Die 20-MW-Module sollen gekoppelt und im Endausbau soll die Gesamtleistung der Produktionsanlage über 700 MW betragen. Der Großelektrolyseur soll das erste grüne Stahlwerk in Europa im nordschwedischen Boden versorgen.

(Quelle: thyssenkrupp nucera /2024)

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Wasserstoff als Schlüssel für dezentrale Energieversorgung in Ghana
Wasserstoff als Schlüssel für dezentrale Energieversorgung in Ghana

Forscher der Hochschule Bochum haben gemeinsam mit SFC Energy AG und Green Power Brains ein Pilotprojekt zur lokalen Wasserstoffproduktion in Ghana realisiert. In dem Projekt GH2GH haben die Partner erstmals grünen Wasserstoff in einem Mini-Grid erzeugt. Der grüne Wasserstoff wurde vor Ort zur lokalen Nutzung gespeichert und kann bei Bedarf wieder in elektrischen Strom umgewandelt werden.

mehr lesen
Pilz GmbH & Co. KG verstärkt den H2-Marktspiegel
Pilz GmbH & Co. KG verstärkt den H2-Marktspiegel

Pilz GmbH & Co. KG ist jetzt im H2-Marktspiegel vertreten. Denn das 1948 gegründete Familienunternehmen aus Ostfildern bei Stuttgart, bekannt als globaler Anbieter für sichere Automation, bringt seine Expertise in der funktionalen Sicherheit (Safety) und dem Anlagenschutz vor Manipulation (Security) nun verstärkt in die Wasserstoffindustrie ein. Angesichts der besonderen Sicherheitsanforderungen im Umgang mit dem hochentzündlichen Gas entwickelt und implementiert Pilz ganzheitliche Sicherheitskonzepte, die sowohl die physische Anlagensicherheit als auch den Schutz vor digitalen Bedrohungen umfassen. 

mehr lesen
H2-Bilanz von EWI und Eon: Wasserstoffmarkt hängt am Förder-Tropf
H2-Bilanz von EWI und Eon: Wasserstoffmarkt hängt am Förder-Tropf

Die deutsche Wasserstoffwirtschaft verzeichnet Fortschritte bei Erzeugungskapazitäten und Investitionsentscheidungen, ist aber stark von öffentlichen Fördermitteln abhängig. Laut aktueller H2-Bilanz des EWI – Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln, die erneut vom Essener Energiekonzern E.ON in Auftrag gegeben wurde, stieg die geplante Produktionsleistung bis 2030 auf 11,3 Gigawatt. Die Elektrolysekapazität erreiche mittlerweile 111 Megawatt – rund 68 % mehr als noch im Frühjahr. Besonders die IPCEI-Förderbescheide erweisen sich als wichtiger Treiber für den H2-Ausbau, den Eon aber weiterhin als „kraftlos” bezeichnet.

mehr lesen
„Wir müssen Wasserstoffspeicherung von Grund auf neu denken“
„Wir müssen Wasserstoffspeicherung von Grund auf neu denken“

Im H2 Talk stellt Magnus Bach eine neue Art der Wasserstoffspeicherung vor, die ein großes Hindernis der Wasserstoffwirtschaft überwinden soll. Mithilfe neuartiger retikulärer Materialien erzielt H2MOF die gleiche Speicherleistung wie herkömmliche Systeme – aber zu einem Bruchteil der Betriebskosten. Lesen Sie hier, wie die von einem Nobelpreisträger und Begründer der retikulären Chemie entwickelte Technologie den Markt verändern könnte und wie das Unternehmen bei ihrer Markteinführung vorgeht.

mehr lesen
H2 und Methanol: Projekt prüft Alternativen für Biogas-Standorte
H2 und Methanol: Projekt prüft Alternativen für Biogas-Standorte

Wasserstoff und Methanol können Alternativen für Biogas-Anlagen sein, deren Förderung bald ausläuft. Dazu untersucht das Forschungsprojekt  „BioMeSyn” die Erzeugung von Bio-Methanol an zwei niedersächsischen Bauernhöfen. Methanol-Produktion dient hier als Alternative zur klassischen Verstromung – und ergänzt die etablierte Option der Wasserstofferzeugung aus Biogas. Jetzt fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) das Vorhaben mit 800.000 Euro.

mehr lesen

H2 Talk

Bach
Wasserstoff im Wirtschafts-Check: Finanzexperten bewerten den H2-Markt
Matthias Kurras, Geschäftsführer der Maximator Hydrogen GmbH

Publikationen

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: