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10 Millionen Förderung: Bayern unterstützt drei 5-MW-Elektrolyseure

Die Energie Schwaben Gruppe hat eine Förderung in Höhe von fast 10 Millionen Euro vom bayerischen Wirtschaftsministerium erhalten. Mit den Fördermitteln will die Schwaben Regenerativ, eine 100-prozentige Unternehmenstochter, drei Elektrolyseure in Bayerisch-Schwaben finanzieren. Der vor Ort produzierte Wasserstoff soll die regionale Energieversorgung dekarbonisieren.

von | 16.06.25

Jeweils knapp 3,3 Millionnen Euro Förderung gibt es vom bayerischen Wirtschaftsministerium für die drei Elektrolyseure. Darüber freuen sich auch die Bürgermeister:innen der betreffenden Kommunen. v.l.n.r.: Jürgen Eisen, Erster Bürgermeister Illertissen, Steven Narrog, Geschäftsführer Schwaben Regenerativ, Manuela Heckl, Erste Bürgermeisterin Rohrenfels, und Markus Stettberger, Erster Bürgermeister Allmannshofen.
© energie schwaben
10 Millionen Förderung: Bayern unterstützt drei 5-MW-Elektrolyseure in Schwaben
Die Energie Schwaben Gruppe plant den Bau von drei Elektrolyseuren in ihrer Versorgungsregion. Dafür hat sie nun eine Förderung vom bayerischen Wirtschaftsministerium erhalten. Die Anlagen mit jeweils fünf Megawatt Leistung entstehen in Allmannshofen, Illertissen sowie Rohrenfels oder Oberhausen an der Donau und haben das Potenzial zur Erweiterung, heißt es in der am 12. Juni veröffentlichten Pressemeldung. Der Betriebsstart ist für 2027 vorgesehen.

Die Unternehmen investieren rund acht Millionen Euro pro Elektrolyseur. Die Gesamtsumme von 24 Millionen Euro wird durch eine bayerische Förderung unterstützt. Je 3,3 Millionen Euro erhält die Unternehmensgruppe für jede Anlage aus dem bayerischen Elektrolyseur-Förderprogramm.

Hoher Wasserstoffbedarf in der Region ermittelt

Schwaben Netz hat gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer den künftigen Wasserstoffbedarf in Industrie und Gewerbe abgefragt. Die Umfrage ergab ein hohes Abnahmeinteresse in der Region Bayerisch-Schwaben.

Steven Narrog, Geschäftsführer von Schwaben Regenerativ, erklärt das Projekt: „Wasserstoff wird Erdgas in Zukunft ersetzen. Neben dem Import müssen wir auf heimische Produktion setzen, um die sichere Versorgung zu gewährleisten.”

Kommunen unterstützen Wasserstoffproduktion

Die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden begrüßen die Elektrolyseprojekte. Markus Stettberger aus Allmannshofen sieht einen „wesentlichen Beitrag zur Energiewende”. Jürgen Eisen aus Illertissen betont, dass Bürger, Gewerbebetriebe und öffentliche Einrichtungen profitieren werden.

Die Elektrolyseure produzieren grünen Wasserstoff als klimaneutralen Energieträger. Der Wasserstoff kann zum Heizen, als Treibstoff und für industrielle Prozesse eingesetzt werden. Er ermöglicht zudem die Speicherung überschüssiger Energie aus erneuerbaren Quellen.

Energie Schwaben will sich mit den drei Elektrolyseuren als Vorreiter in der Wasserstoffversorgung in Bayerisch-Schwaben positionieren. Der regional produzierte Wasserstoff soll fossile Brennstoffe ersetzen und die CO₂-Emissionen in der Region senken.

(Quelle: energie schwaben/2025)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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