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„Auf dem Weg in die Gigawatt-Fertigung“: Sunfire erhält 169 Mio. € Förderung

169 Mio. € erhält der Dresdener Elektrolyseurproduzent Sunfire für den Aufbau einer industriellen Serienfertigung. Die Zuwendung erfolgt im Rahmen der EU-Initiative IPCEI. Bundeswirtschaftsminister Robert und Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig überreichten den Förderbescheid am Mittwoch (30. August) in Dresden.

von | 04.09.23

Martin Dulig, Nils Aldag und Robert Habeck bei der Übergabe des Förderbescheids am 30. August in Dresden.
© Sunfire GmbH
Sunfire

04. September 2023 | 169 Mio. € erhält der Dresdener Elektrolyseurproduzent Sunfire für den Aufbau einer industriellen Serienfertigung. Die Zuwendung erfolgt im Rahmen der EU-Initiative IPCEI. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig überreichten den Förderbescheid am Mittwoch (30. August) in Dresden.

Sunfire will die Fördergelder zum Aufbau einer industriellen Serienfertigung seiner Elektrolyse-Technologien nutzen. Insgesamt investiere das Unternehmen in diesem Kontext rund 400 Mio. €.

Von den 169 Mio. €-IPCEI-Mitteln sollen 162 Mio. € in den Standort Dresden/Sachsen und 7 Mio. € in den Standort Solingen/Nordrhein-Westfalen fließen.

„Dank der Zuwendung können wir dabei schneller und deutlich umfangreicher vorgehen als es uns mit eigenen Mitteln möglich wäre“, erklärte Sunfire-CEO Nils Aldag anlässlich der Übergabe.

 

„IPCEI ist unser Katalysator auf dem Weg in die Gigawatt-Fertigung – und deshalb ist heute ein großer Tag für uns.“

„Auf dem Weg in die Gigawatt-Fertigung“

Laut Definition sind IPCEI-Projekte Vorhaben von großem europäischem Interesse. Die staatliche Förderung soll einen Beitrag zu Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft leisten. 70 % der Fördersumme übernimmt der Bund, 30 % kommen aus den jeweiligen Bundesländern. Sunfire betonte die Wachstumsstanchen für den Wirtschaftsstandort Deutschland: Indem das Unternehmen am Standort Dresden zu einem „führenden Unternehmens der Branche“ aufsteige, würden nachhaltige Wertschöpfung und Arbeitsplätze geschaffen.

Im Sommer 2022 hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Sunfire den vorzeitigen Maßnahmenbeginn gewährt. Daraufhin tätigte das Dresdener Unternehmen erste Investitionen, vornehmlich im Bereich der Druck-Alkali Technologie, die heute bereits bei Kunden wie RWE und Uniper installiert wird. Mit der Serienfertigung dieser Technologie hatte Sunfire bereits im März 2023 begonnen.

Sunfire SOEC-Elektrolyseur bei Stahlhersteller Salzgitter

Sunfire SOEC-Elektrolyseur bei Stahlhersteller Salzgitter

Der nächste Schritt sei nun die industrielle Fertigung von Hochtemperatur-Elektrolyseuren (SOEC). Sie sollen besonders hohe Wirkungsgrade, kommen derzeit aber noch vor allem in Spezialanwendungen zum Einsatz.

Habeck und Dulig begrüßen Elektrolyseur-Branche

Robert Habeck betonte bei der Fördermittelübergabe:

„In den kommenden Jahren wollen wir eine leistungsfähige Wasserstoff-Infrastruktur aufbauen. Ausreichend Elektrolyseure, mit denen sich der Energieträger klimafreundlich erzeugen lässt, sind dafür eine Grundvoraussetzung. Um die ambitionierten Ziele der Nationalen Wasserstoffstrategie erreichen zu können, brauchen wir also industrielle und automatisierte Produktionskapazitäten für Elektrolyseure. Zugleich wollen wir die Technologieführerschaft deutscher Unternehmen bei der Fertigung von Elektrolyseuren festigen und ausbauen.“

Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, verfolge die Entwicklung von Sunfire seit Jahren.

„Für den ökologischen Umbau unserer Industrie brauchen wir Wasserstoff als neuen Energieträger. Früher als andere hat Sachsen das erkannt und Kräfte gebündelt. Der Freistaat steht hier an der Seite des Bundes und bringt seine Innovationskraft ein. Wir benötigen Importe genauso wie die lokale Produktion. […] Das Wasserstoffzeitalter nimmt von Sachsen aus weiter Fahrt auf!“

 

(Quelle: Sunfire/2023)

 

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