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Genehmigung für H2-Cluster bei Fulda erteilt

Im hessischen Hünfeld-Michelsrombach bei Fulda entsteht derzeit eine integrierte H2-Anlage. Diese umfasst neben einem Elektrolyseur eine Windkraftanlage und eine H2-Tankstelle. Am 30. September 2024 hat der Kasseler Regierungspräsident Mark Weinmeister den Genehmigungsbescheid gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) für das Wasserstoffprojekt vor Ort an Abo Energy übergeben. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2025 geplant.

von | 22.10.24

Übergabe des Genehmigungsbescheid gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) für die integrierte H2-Anlage
© ABO Energy
BImSchG Genehmigung für integrierte H2-Anlage erteilt

In Hünfeld-Michelsrombach entsteht eine der ersten integrierte H2-Anlage in Deutschland. Das Pilot-Projekt kombiniert eine Windenergieanlage, einen Elektrolyseur und eine Wasserstofftankstelle mit Trailer-Abfüllanlage. Das Regierungspräsidium Kassel hat Abo Energy die Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erteilt. Regierungspräsident Mark Weinmeister übergab den Bescheid am 30. September 2024 vor Ort in Hünfeld-Michelsrombach.

Die Bauarbeiten auf dem Gelände des Logistikparks Hessisches Kegelspiel laufen dank der Zulassung für einen vorzeitigen Baubeginn bereits seit Mai 2024. Begonnen wurde mit Erd- und Tiefbauarbeiten. Aktuell sind Rohrleitungen, Fundamente, Wände und das Tankstellendach im Aufbau. Die Fertigstellung der integrierte H2-Anlage ist für das erste Quartal 2025 vorgesehen. Die H2-Tankstelle soll im April 2025 den Betrieb aufnehmen.

Das Herzstück des H2-Clusters sind zwei PEM-Elektrolyseure der Firma Fest GmbH, die über eine Kapazität von jeweils 5 MW verfügen. Abo Energy hat die beiden Wasserstoffanlagen bereits im Oktober 2023 beim Hersteller bestellt.

Direktanbindung an einen Windpark

Eine Besonderheit des Projekts ist die Direktanbindung des Elektrolyseurs an eine zwei Kilometer entfernte Windkraftanlage. Die Genehmigung für die Windenergieanlage wurde bereits Mitte vergangenen Jahres erteilt. Abo Energy plant zusätzlich die Installation von zehn Megawatt Photovoltaikleistung. Die Ergänzung durch grünen Netzstrom soll eine optimale Auslastung des Elektrolyseurs gewährleisten.

Das Projekt ist der erste von der Kasseler Behörde genehmigte Elektrolyseur. Die Stadt Hünfeld unterstützt das Vorhaben von Beginn an. Bürgermeister Benjamin Tschesnok betont die Bedeutung alternativer Mobilitätskonzepte neben der Elektromobilität.

Die Finanzierung erfolgt über das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr stellt zwölf Millionen Euro bereit. Zusätzliche Mittel kommen aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan im Rahmen des EU-Programms NextGenerationEU.

(Quelle: Abo Energy/ 2024)

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