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BlueHyNow: Wintershell DEA und NWO planen Wasserstoffherstellung in Wilhelmshaven

12. August 2022 | Wintershall Dea und die Nord-West Oelleitung (NWO) kooperieren künftig beim Projekt BlueHyNow. Die Anlage zur Produktion von großen Mengen kohlenstoffarmen Wasserstoff aus norwegischem Erdgas in Wilhelmshaven wird von Wintershall Dea geplant, dem größten unabhängigen Gas- und Ölproduzenten Europas. BlueHyNow ist Teil des Energy-Hubs, der derzeit in Wilhelmshaven entsteht. NWO verfügt über […]

von | 12.08.22

Wilhelmshaven Küste Wasserstoffherstellung Projekt BlueHyNow

12. August 2022 | Wintershall Dea und die Nord-West Oelleitung (NWO) kooperieren künftig beim Projekt BlueHyNow. Die Anlage zur Produktion von großen Mengen kohlenstoffarmen Wasserstoff aus norwegischem Erdgas in Wilhelmshaven wird von Wintershall Dea geplant, dem größten unabhängigen Gas- und Ölproduzenten Europas.

BlueHyNow ist Teil des Energy-Hubs, der derzeit in Wilhelmshaven entsteht. NWO verfügt über eine teilweise ungenutzte Pipeline-Infrastruktur in der Region, Expertise im Bereich Rohstofftransport und -lagerung sowie über ein Unternehmensgelände am Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven. Die beiden Unternehmen unterzeichneten am 2. August 2022 eine Absichtserklärung und prüfen mit einer Machbarkeitsstudie bis Ende des Jahres die Errichtung der Produktionsanlage für kohlenstoffarmen Wasserstoff auf dem Gelände der NWO in Wilhelmshaven.

„Damit wir auch in Zukunft die Energiesicherheit in Deutschland garantieren können und die Energiewende voranbringen, brauchen wir neben Wasserstoff aus Erneuerbaren auch Wasserstoff aus Erdgas“, sagt Hugo Dijkgraaf, Vorstandsmitglied und Chief Technology Officer (CTO) bei Wintershall Dea. „Am Standort Wilhelmshaven ergänzen sich NWO und Wintershall Dea perfekt. Entlang der Wertschöpfungskette, von der Produktion über den Transport des Wasserstoffs bis zu den Verbrauchern, wollen wir künftig als Partner an einem Strang ziehen und den Aufbau des dringend benötigten Wasserstoff-Netzes beschleunigen.“

5,6 TW/h blauer Wasserstoff jährlich

Erst kürzlich kündigte Winterhall Dea sein zukünftiges Engagement unter anderem im Bereich Wasserstoff an. Der produzierte Wasserstoff kann per Pipeline an Industriekunden geliefert werden, die ihn als dekarbonisierten Energieträger oder als Rohstoff nutzen und auf diesem Weg ihre CO2-Emissionen reduzieren.

„Gleichzeitig leisten wir gemeinsam mit Wintershall Dea hierdurch unseren Beitrag zur Energiewende, werden Teil des neuen Energy-Hubs in Wilhelmshaven und bleiben auch weiterhin ein verlässlicher und relevanter Partner im Bereich der Versorgungssicherheit“, ergänzt Dr. Jörg Niegsch, Geschäftsführer der NWO.

Wasserstoff ist ein entscheidender Baustein für eine klimaneutrale Energieversorgung. Aber Deutschland droht hier eine erhebliche Kapazitätslücke. Laut aktuellen Prognosen steigt der Wasserstoffbedarf von heute 55 TWh pro Jahr bereits bis 2030 auf 90 – 110 TWh jährlich an. Die derzeitigen Pläne im Koalitionsvertrag der Bundesregierung konzentrieren sich auf Wasserstoff auf Basis von Strom aus erneuerbaren Energien. Diese bringen zusätzlich nur rund 28 TWh pro Jahr.

Hier setzt Wintershall Dea an. Das Unternehmen will durch BlueHyNow mit einer jährlichen Kapazität von 5,6 TWh den Aufbau des Wasserstoffmarktes unterstützen. Das bei der Produktion entstehende CO2 wird aufgefangen. Anschließend verschifft man es nach Norwegen und Dänemark. Dort speichern Experten das CO2 dauerhaft in tiefen geologischen Gesteinsschichten unter dem Meeresboden.

 

 

(Wintershall Dea/2022)

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