Laut dem Energiekonzern zeigt MatcH2 potentiellen Abnehmern, wo grüner Wasserstoff in der Schweiz verfügbar ist. Gleichzeitig erhalten Produzenten Einblick in den selbstdeklarierten Wasserstoffbedarf der Abnehmer. Die Plattform fungiert nicht als Handelsplatz, sondern als Informations- und Vernetzungstool. Sie integriert auch Transportdienstleister, die für die logistische Verbindung zwischen Erzeugern und Verbrauchern sorgen.
„Wir zeigen das verfügbare Angebot an grünen Molekülen auf und stärken somit das Vertrauen potenzieller Abnehmer in eine verlässliche Versorgung”, erklärte Michael Limacher, Wasserstoff Market & Pricing Manager bei Axpo.
Wasserstoff-Infrastruktur in der Schweiz wächst
Axpo betreibt nach eigenen Angaben die größte Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in Domat/Ems in der Schweiz. Erst kürzlich setzte das Unternehmen den Spatenstich für ein weiteres Wasserstoffprojekt in Bürglen im Kanton Uri. Ab 2026 soll dort produzierter Wasserstoff das erste Wasserstoffpassagierschiff auf dem Vierwaldstättersee antreiben.
Durch das Engagement verschiedener H₂-Player soll die Plattform die Entwicklung des Wasserstoffmarkts in der Schweiz unterstützen, erklärte Guy Bühler, Head of Green Gases bei Axpo. Das Unternehmen sieht in der Vernetzungsplattform einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung und Energiewende.
Internationale Wasserstoff-Aktivitäten
Neben den Schweizer Projekten engagiert sich Axpo auch international im Wasserstoffsektor. In Frankreich beteiligt sich der Energiekonzern an der Mobilitätsinitiative „Arve Hydrogène Mobilité”, die eine H₂-Tankstelle für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge umfasst.
Zudem prüft Axpo gemeinsam mit dem Energieinvestor Enego die Machbarkeit einer 100-MW-Wasserstoffproduktionsanlage im Südosten Siziliens. Mit dem australischen Unternehmen IGE entwickelt der Konzern außerdem eine der größten H₂-Anlagen Italiens im Valle Peligna in den Abruzzen.











