22. März 2024 | Gestern (21. März) hat das Projektkonsortium des Energieparks Bad Lauchstädt das Richtfest für die Behausung des 30-MW-Elektrolyseurs gefeiert. Damit steht nun die Gebäudehülle für das Herzstück des mitteldeutschen Reallabors. Darüber hinaus sind in den zurückliegenden Monaten bereits der Rohbau für die Energiezentrale und eines der Gebäude für Nebenanlagen entstanden.
Auf den Tag genau neun Monate nach dem 1. Spatenstich feierte das Projektteam des Energiepark Bad Lauchstädt gestern (21. März) das Richtfest für die Behausung des 30-MW-Elektrolyseurs. Ganz traditionell nutzten die ausführenden Bauleute der Firma Franz Kassecker diesen Zeitpunkt, um Dank und Segen für den Bau auszusprechen.
Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, schloss sich dem Segen an und wünschte dem Konsortium für die weitere Projektumsetzung viel Erfolg:
„Der Energiepark Bad Lauchstädt ist ein zentraler Baustein für den Aufbau einer wettbewerbsfähigen grünen Wasserstoffwirtschaft in Mitteldeutschland. […] Dabei profitieren wir einerseits von der guten Wasserstoffkompetenz und -infrastruktur im Land sowie andererseits vom hohen Ausbaustand der erneuerbaren Energien. Das Projekt ist wegweisend für die Verknüpfung von Klimaschutz und wirtschaftlicher Entwicklung.“
Regelbetrieb ab 2025
Bis zur Installation der Elektrolyse selbst werden noch weitere Rohbauarbeiten stattfinden, Kabelschächte gezogen und Erdarbeiten abgeschlossen. In der zweiten Jahreshälfte sollen Elektrolysebauteile der Firma Sunfire angeliefert werden.
Vor Ort werden vier der sogenannten Blöcke, die ein Gewicht von ca. 12 t haben, zu einem Stack montiert. Insgesamt sechs dieser Stacks werden dann bis ins 1. Quartal 2025 in vorgegebene Positionen im Elektrolysegebäude eingelassen und installiert.
Bis zur Aufnahme des Probebetriebs müssen darüber hinaus auf dem Gelände noch Luftkühler, ein Gleichrichter, die Gasaufbereitung und der Anschluss an die Wasserstoffleitung errichtet werden. Letztere soll durch die Umrüstung einer vorhandenen Pipeline, die bereits im Gange sei, entstehen. Die Wasserstoffleitung soll den Energiepark mit dem ersten Abnehmer verbinden, der TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland in Leuna. Ab Ende 2025 soll dann der Regelbetrieb anlaufen.
Zeitstrahl der Entwicklungen im Energiepark:
(Quelle: Energiepark Bad Lauchstädt/2024)