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Energiepark Bad Lauchstädt nutzt 30MW-Sunfire-Elektrolyseure

12. August 2022 | In einem der Vorzeige-Projekte der Energiewende, dem Energiepark Bad Lauchstädt, geht es mit Hochdruck in die Umsetzung des Wasserstoffhochlaufs. Uniper hat das Dresdner Unternehmen Sunfire mit dem Bau einer 30 MW Druckalkali-Elektrolyse-Anlage beauftragt. Die Auslieferung ist für 2024 vorgesehen. In dem Projekt im Süden Sachsen-Anhalts sollen Herstellung, Transport, Speicherung und der […]

von | 12.08.22

Foto: © Uniper Falkenhagen
Foto: © Uniper Falkenhagen

12. August 2022 | In einem der Vorzeige-Projekte der Energiewende, dem Energiepark Bad Lauchstädt, geht es mit Hochdruck in die Umsetzung des Wasserstoffhochlaufs. Uniper hat das Dresdner Unternehmen Sunfire mit dem Bau einer 30 MW Druckalkali-Elektrolyse-Anlage beauftragt. Die Auslieferung ist für 2024 vorgesehen.

In dem Projekt im Süden Sachsen-Anhalts sollen Herstellung, Transport, Speicherung und der wirtschaftliche Einsatz von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab umgesetzt werden. Es sollen neue Lösungswege für die künftige Energie-Infrastruktur aufgezeigt werden. Gemeinsam mit weiteren Projektpartnern trägt Uniper dazu bei, in der vom Strukturwandel betroffenen Region Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu schaffen.

Sunfire CEO Nils Aldag betont: „Mit diesem Großauftrag leisten wir einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft in den neuen Bundesländern und zur Transformation der Chemieindustrie in Deutschland. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit Uniper die Skalierung der Wasserstoff-Erzeugung weiter vorantreiben.“

Mit Hochdruck für den Hochlauf

Das Wasserstoffprojekt ist nicht nur einzigartig für die Region Mitteldeutschland, sondern auch ein wichtiger Schritt für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in ganz Europa.

„Der Energiepark Bad Lauchstädt bildet die komplette Wertschöpfungskette zwischen Erzeugung, Transport, Speicherung, Vermarktung und Nutzung von grünem Wasserstoff ab. Mit Sunfire haben wir den idealen Partner für einen zentralen Pfeiler des Projekts gefunden und treiben damit die Energiewende vor Ort voran“, sagt Axel Wietfeld, CEO Wasserstoff bei Uniper.

Nicht zuletzt gilt grüner Wasserstoff als Hoffnungsträger, um die künftige Energieversorgung unabhängig von russischen Gasimporten zu machen.

Sunfires Elektrolyse-Anlage ist mit 30 MW aktuell eine der größten geplanten Anlagen dieser Art. Im Energiepark Bad Lauchstädt wird mithilfe des Elektrolyseurs und grünem Strom aus einem nahegelegenen Windpark grüner Wasserstoff produziert. Dieser soll dann in einer zweiten Phase des Projekts in einer eigens dafür ausgestatteten Salzkaverne zwischengespeichert werden.

Anschließend kann er über eine umgestellte Gaspipeline in das Wasserstoffnetz der ansässigen chemischen Industrie eingespeist werden. Zudem soll er perspektivisch in urbanen Mobilitätslösungen zum Einsatz kommen, z. B. in wasserstoffbetriebenen Bussen.

Sunfire: Hohe Nachfrage

Sunfire hat die Leistungsfähigkeit seiner Druckalkali-Technologie bereits in zahlreichen Projekten unter Beweis gestellt. Mit seinen Elektrolyselösungen hilft Sunfire Industrieunternehmen und Energieversorgern dabei, fossile Brennstoffe und CO2-Emissionen langfristig einzusparen. Um die hohe Nachfrage im Markt bedienen zu können, industrialisiert das Dresdner Unternehmen derzeit seine Elektrolyseur-Produktion.

Erst kürzlich erhielt Sunfire im Rahmen der „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) eine Förderzusage vom Bund und der EU, um seine Wasserstofftechnologien zu skalieren.

Mehr Informationen zum Energiepark Bad Lauchstädt finden Sie hier.

 

(Sunfire/2022)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Uniper setzt auf Sunfire-Elektrolyse (Quelle: Uniper Falkenhagen)

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