„Dieser erste Tropfen steht für den Beginn einer neuen Ära in der nachhaltigen Kraftstoffproduktion”, erklärt Tim Böltken, Mitgründer und CEO von Ineratec. „Mit dieser Anlage setzen wir Jahre der Skalierung in die industrielle Realität um, bringen synthetische Kraftstoffe in den Einsatz und reduzieren unsere Abhängigkeit von fossilen Ressourcen.”
Die Anlage in Frankfurt nutzt erneuerbaren Wasserstoff und biogenes CO₂ zur Erzeugung synthetischer Kohlenwasserstoffe. Diese werden zu Drop-in-Kraftstoffen, Wachsen und Chemikalien weiterverarbeitet. Die PtL-Anlage erreicht laut Ineratec erstmals einen kommerziellen Maßstab: Das Werk produziert bis zu 2.500 Tonnen nachhaltige e-Fuels und e-Wachse pro Jahr.
Mehr als ein Dutzend Pilot- und Demonstrationsanlagen
Ineratec entwickelt seit seiner Gründung 2016 die PtL-Technologie kontinuierlich weiter. Das Unternehmen errichtete bereits mehr als zwölf Pilot- und Demonstrationsanlagen. Die Technologie wurde in verschiedenen Umgebungen getestet – von Laboranwendungen über mobile Systeme bis hin zu Pilotanlagen.
Die nun gestartete industrielle Produktionsphase macht erstmals kommerziell relevante Produktmengen verfügbar. Die erzeugten Produkte integrieren sich in die bestehende Infrastruktur und erfüllen die gesetzlichen Anforderungen für nachhaltige Kraftstoffe in der Luftfahrt, Schifffahrt und Chemieindustrie.
Starke Unterstützung durch Investoren und EU-Fördermittel
Ineratec erhält für das Projekt finanzielle Unterstützung vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Verbraucherschutz (BMUV), dem EU-Innovationsfonds und der Europäischen Investitionsbank (EIB). Zusätzlich beteiligen sich namhafte Investoren wie Piva Capital, Breakthrough Energy Ventures, HG Ventures, ENGIE New Ventures, Safran Corporate Ventures und Honda.
Ineratec plant in Kürze eine offizielle Eröffnungsfeier für den Frankfurter Standort. Das Unternehmen bereitet gleichzeitig internationale Produktionsstätten vor, um die steigende Nachfrage nach e-Fuels und e-Wachse in verschiedenen Branchen zu bedienen.
(Quelle: Ineratec/2025)