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Spatenstich für erste Wasserstofftankstelle für Passagierzüge in Hessen gesetzt

Wenn ein Staatssekretär des hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen beim Bau einer Tankstelle persönlich Hand anlegt, dann muss es sich um ein Projekt der besonderen Art handeln. Tatsächlich ist die Tankstelle, die in den nächsten Monaten im Industriepark Höchst entstehen wird, alles andere als gewöhnlich: Es handelt sich um die erste Wasserstoff-Tankstelle […]

von | 27.10.20

Passagierzüge von Alstom

Wenn ein Staatssekretär des hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen beim Bau einer Tankstelle persönlich Hand anlegt, dann muss es sich um ein Projekt der besonderen Art handeln. Tatsächlich ist die Tankstelle, die in den nächsten Monaten im Industriepark Höchst entstehen wird, alles andere als gewöhnlich: Es handelt sich um die erste Wasserstoff-Tankstelle für Passagierzüge in Hessen, an der ab Dezember 2022 die Brennstoffzellenzug-Flotte im Personenverkehr mit Wasserstoff versorgt werden soll.

Den Startschuss für dieses Projekt hat Staatssekretär Jens Deutschendorf am Montag, 26. Oktober 2020, gemeinsam mit RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat, Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer Alstom Deutschland und Österreich sowie Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer der Industriepark-Betreibergesellschaft Infraserv Höchst gegeben. Alstom liefert die Brennstoffzellenzüge, die der RMV einsetzen wird, die Industriepark-Betreibergesellschaft Infraserv Höchst errichtet und betreibt die Tankstelle.

“Der emissionsfreie Bahnverkehr, der hier in der Region in naher Zukunft Realität sein wird, ist ein Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele und wird den ÖPNV als Alternative zum Pkw noch attraktiver werden lassen.”
Staatssekretär Jens Deutschendorf

RMV: Weltrekord mit der Brennstoffzellen-Flotte

Für den Rhein-Main-Verkehrsverbund hat das Projekt einen ganz besonderen Stellenwert. “Mit den Brennstoffzellenzügen von Alstom schlagen wir beim RMV ein neues Kapitel emissionsfreier Mobilität auf”, sagte RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat bei der Spatenstich-Veranstaltung. “Mit den 27 Fahrzeugen stellen wir einen Weltrekord auf: Nirgendwo sonst gibt es eine so große Brennstoffzellen-Flotte im Personennahverkehr.”  Das Gesamtauftragsvolumen des Projekts beträgt 500 Millionen Euro.

Emissonsfrei und geräuscharm durch den Taunus

Die Alstom-Brennstoffzellenzüge des Typs “Coradia iLint”, die dank einer Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern einen ganzen Tag lang im Netz des RMV fahren können, werden die mit Diesel betriebenen Loks auf den Linien (RB 11 Frankfurt-Höchst – Bad Soden), RB12 (Frankfurt – Königstein), RB15 (Frankfurt – Bad Homburg – Brandoberndorf) und RB16 (Friedrichsdorf – Friedberg) ersetzen. Der weltweit erste Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, fährt komplett emissionsfrei, ist geräuscharm und gibt nur Wasserdampf und Kondenswasser ab.

Engagiert für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie

In Sachen Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie ist Infraserv Höchst, die Betreibergesellschaft des 4,6 Quadratkilometer großen Industrieparks Höchst, schon seit vielen Jahren aktiv. So wurde bereits 2006 am Industriepark die erste Wasserstoff-Tankstelle für Pkw in Betrieb genommen.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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