Die Europäische Union unterstützt den Aufbau einer Wasserstoff-Pipeline von Finnland nach Deutschland mit 6,8 Millionen Euro. Mit der Entscheidung will die EU-Kommission den Aufbau einer europäischen Wasserstoffinfrastruktur vorantreiben. Für den NBHC kooperieren sechs FNB aus Finnland, dem Baltikum, Polen und Deutschland.
Die EU-Förderung fließt in länderübergreifende Machbarkeitsstudien. Diese sollen die Pipeline-Führung planen, Verdichterstationen prüfen und wirtschaftliche Aspekte analysieren. Zusätzlich sollen Umweltgutachten und Sicherheitskonzepte entstehen. Die Untersuchungen laufen bis Ende 2026.
Bis 2040 soll der Korridor jährlich bis zu 2,7 Millionen Tonnen Wasserstoff zwischen den Ländern transportieren. Die NBHC-Pipeline soll einen Durchmesser von 48 Zoll (1.200 mm) haben, über mehrere Verdichterstationen verfügen und eine Länge von etwa 2.500 km haben.
Die beteiligten FNB
Der NBHC könnte die Kohlenstoffemissionen bis zum Jahr 2050 um bis zu 37 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent pro Jahr reduzieren. Der Korridor soll die Energieversorgungssicherheit in Europa verbessern, indem er die Wasserstoff-Produktion mit bestehenden und neuen Nachfragezentren verbindet.
Am NBHC beteiligen sich die Fernleitungsnetzbetreiber Gasgrid vetyverkot (Finnland), Elering (Estland), Conexus Baltic Grid (Lettland), Amber Grid (Litauen), GAZ-SYSTEM (Polen) und Ontras (Deutschland).
Zur ProjektseiteFür die Ontras sei die Förderung der EU ein Beweis für die Qualität und Notwendigkeit des NBHC-Projekts und zeige dessen Potenzial. „Die EU-Förderung unterstreicht die Bedeutung des Projekts für eine sichere Energieversorgung”, sagt Ontras-Geschäftsführer Gunar Schmidt.