24. Juli 2023 | GP Joule und Quantron möchten Wasserstoffmobilität nach Schwaben bringen. Die beiden Unternehmen haben ein Konzept für ein integriertes Wasserstoffprojekt erarbeitet. Es sieht die Produktion von grünem Wasserstoff in der Region vor sowie den Bau von Tankstellen für Lkw, Busse und Pkw.
An mehreren Standorten in Schwaben soll zukünftig grüner Wasserstoff aus Wind- und Solarstrom gewonnen werden. Die bei der Wasserstoffproduktion erzeugte Abwärme soll in Nahwärmenetze fließen und so die angrenzenden Ortschaften mit nachhaltiger und günstiger Wärme versorgen.
Der vor Ort mit PEM-Elektrolyseuren der 10-MW-Klasse erzeugte Wasserstoff soll an eigens errichteten Wasserstoff-Tankstellen in erster Linie an Nutzfahrzeuge und Busse abgegeben werden. Doch auch Pkws können den Wasserstoff tanken.
Quantron übernimmt als Lieferant von Wasserstoff-Bussen und -Lastwagen die Bereitstellung mehrerer hundert Brennstoffzellen-Lkws sowie -Busse. Logistikunternehmen können die Fahrzeuge dann in einem Pay-per-Use-Modell mieten. So kann eine klimaneutrale Lieferung zu einem festen und kalkulierbaren Preis pro km geboten werden – ohne hohe eigene Investitionskosten bei den Logistikern.
„GP Joule und Quantron bringen die regionale Energieerzeugung und emissionsfreie Wasserstoffmobilität in Schwaben auf Touren“, sagt Heinrich Gärtner, GP Joule -Mitgründer und CTO, „mit dezentral und systemdienlich produziertem Wasserstoff, Wasserstoff-Tankstellen und der Bereitstellung von Bussen und Lkws mit Brennstoffzellen.“
Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs
Bei durchschnittlichen Fahrleistungen werden mit den Brennstoffzellen-Lkws rund 15.000 t CO₂ jährlich eingespart. Hinzu kommen die erhöhte Wertschöpfung vor Ort und verbesserte Standortfaktoren für Industrie und Gewerbe in der Region.

In Nordfriesland realisierte GP Joule bereits ein ähnliches Mobilitätskonzept (GP Joule und Quantron AG)
Andreas Haller, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Quantron AG: „Gemeinsam mit unseren starken lokalen Champions als Partner möchten wir den Weg für die emissionsfreie Wasserstoffmobilität in Schwaben ebnen. Wasserstoff stellt zweifellos eine Jahrhundert-Chance für die deutsche Wirtschaft dar, nicht nur um die Energiewende voranzutreiben, sondern auch um die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und Standortfaktoren für Industrie und Gewerbe zu schaffen. Wir sind stolz darauf, Teil dieses wegweisenden Projekts zu sein, das aus der Region kommt und für die Region gemacht ist.“
„Wasserstoff kann der Gamechanger der Mobilitätswende sein“, sagt Heinrich Gärtner. „Denn er macht es möglich, dass wir die erneuerbare Wind- und Solarenergie speichern und jederzeit nutzen können. Mit grünem Wasserstoff – seiner Verfügbarkeit, den kurzen Betankungszeiten und hohen Reichweiten – wird auch die Schwerlastmobilität zu einem Teil der neuen, nachhaltigen Energiewirtschaft.“