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Grenzüberschreitender Wasserstofftransport von Österreich nach Deutschland realisiert

Fünf Energiekonzerne haben das Projekt „H2 cross border“ ins Leben gerufen. Nun wurde in dem Projekt erstmals grüner Wasserstoff in einer Pipeline von Österreich nach Deutschland transportiert. Die Projektpartner haben damit die technische Machbarkeit demonstriert, seien aber auch auf regulatorische Herausforderungen gestoßen.

von | 27.09.24

Bau der Gastransportleitung Monaco, die entlang der österreichischen Grenze verläuft.
© bayernets GmbH
Erste grenzüberschreitende Wasserstofflieferung von Österreich nach Deutschland realisiert

Die fünf Energiekonzerne Bayernets GmbH, Bayerngas GmbH, die Meggle GmbH & Co. KG, die RAG Austria AG und die Shell Energy Deutschland GmbH haben gemeinsam das Projekt „H2 cross border“ initiiert. Nun haben die Projektpartner erstmals grünen Wasserstoff in einer Pipeline von Österreich nach Deutschland transportiert.

Die Erstlieferung markiere den Beginn weiterer notwendiger Schritte zur Beschleunigung des Wasserstoff-Hochlaufs, heißt es in der am 26. September veröffentlichten Pressemeldung.

Zertifizierter Wasserstoff

Die Projektpartner konnten in Österreich erstmals Herkunftsnachweise für Wasserstoff ausstellen. Dafür mussten sich die RAG und Meggle in der Herkunftsnachweisdatenbank der E-Control registrieren. Die RAG produzierte den transportierten Wasserstoff mittels Wasser-Elektrolyse, der anschließend durch den TÜV Süd als grün zertifiziert wurde.

Die Einspeisung erfolgte in das bestehende österreichische Erdgasnetz. Im deutschen Ort Burghausen, kurz hinter der Grenze, übernahm Bayernets den Transport. Bayerngas und Shell Energy unterstützten die Lieferung an den Endkunden Meggle im September 2024.

Ein grenzüberschreitender Transfer dieses Herkunftsnachweises ist derzeit jedoch nicht möglich, da in Deutschland eine kompatible Datenbank fehlt. Kürzere administrative Wege und ein intensiver grenzüberschreitender Austausch von Know-how zwischen Unternehmen und Behörden seien erforderlich. Das deutsche Gas-Herkunftsnachweisregister soll 2026 implementiert werden. Dies könnte den grenzüberschreitenden Handel mit Wasserstoff weiter erleichtern.

(Quelle: Bayernets/2024)

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