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Grünes Kerosin: Hy2gen kooperiert mit Euromovement für wasserstoffbetriebene Flugzeuge

In Jänschwalde auf dem ehemaligen Flugplatz und künftigem „Green Areal Lausitz“ (GRAL) soll 2027 eine Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff und SAF (Sustainable Aviation Fuel) in Betrieb gehen. Hy2gen startet dazu nun mit dem Grundstückseigentümer Euromovement Industriepark GmbH die erste Projektphase. Das Gesamtinvestitionsvolumen des auf „JANGADA“ getauften Projekts beläuft sich auf rund 500 Mio. €.

von | 21.07.22

Modell des GRAL ("Green Areal Lausitz")
Quelle Hy2Gen

21. Juli 2022 | In Jänschwalde auf dem ehemaligen Flugplatz und künftigem „Green Areal Lausitz“ (GRAL) soll 2027 eine Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff und SAF (Sustainable Aviation Fuel) in Betrieb gehen. Hy2gen startet dazu nun mit dem Grundstückseigentümer Euromovement Industriepark GmbH die erste Projektphase. Das Gesamtinvestitionsvolumen des auf „JANGADA“ getauften Projekts beläuft sich auf rund 500 Mio. €.

Das in Wiesbaden ansässige Unternehmen Hy2gen agiert international. Es hat sich auf Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff und dessen Derivaten spezialisiert.Zusammenarbeit mit Euromovement Industriepark GmbH plant Hy2gen Jänschwalde als Produktionsstandort für klimaneutrale Kraftstoffe zu etablieren. Die Expertise zu Bau und Betrieb der Anlage kommt von Hy2gen, das Know-How in Infrastruktur und Logistik von Euromovement. In der Anlage sollen hauptsächlich grüner Wasserstoff und SAF für den Einsatz in der Luftfahrt produziert werden. Der aktuellen Vorstudie, in der alle Beteiligten verbindliche Erkenntnisse zu Machbarkeit, Risiken und Nutzen erarbeiten, folgt die FEED-Phase, die in 2023 starten soll. Der eigentliche Baubeginn ist für 2024 angesetzt, in 2027 soll die Anlage mit der Produktion starten. Die anfängliche Elektrolyseurkapazität ist auf 123 Megawatt angesetzt.

Wichtige Impulse für die Strukturentwicklung in der Lausitz

Jörg Steinbach, Wirtschafts- und Energieminister des Landes Brandenburg, erklärt: „Zur Erreichung der Klimaschutzziele ist eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen in allen Sektoren und Industriezweigen notwendig. Klimaneutral erzeugter Wasserstoff und die Herstellung von grünem Kerosin können hierbei wichtige Elemente im Sektor Mobilität werden. Die Realisierung eines solch innovativen Projektes kann wichtige Impulse für die Strukturentwicklung in der Lausitz setzen und das Energieland Brandenburg als Technologie- und Wirtschaftsstandort weiter stärken.“

 

„Grüner Wasserstoff und vor allem grünes Kerosin (SAF) sind zur Dekarbonisierung der Luftfahrt, insbesondere für Langstreckenfüge unverzichtbar. Wir freuen uns, mit Euromovement einen starken Partner in der Region gefunden zu haben, um mit uns an diesem Projekt zu arbeiten und auf dem ehemaligen Flugplatz in Jänschwalde Treibstoff für die Luftfahrt herzustellen“, so Matthias Lisson, Geschäftsführer von Hy2gen Deutschland.

 

Jochem Schöppler, geschäftsführender Gesellschafter von Euromovement ergänzt: „Mit der Investitionsentscheidung von Hy2gen hat das Projekt Green Areal Lausitz den passenden Investor gefunden, da dieses Unternehmen mit seinem Anspruch und seiner Philosophie das Konzept eines ökologischen Industrieparks zu hundert Prozent mitträgt.“

Besonders bedankt sich Schöppler bei der Gemeinde Jänschwalde für ihre Anstrengung, einen Gleisanschluss für das ökologische Industriegebiet durchzusetzen. Denn, so Schöppler: „Ohne die Entschlossenheit der Gemeinde wäre die Ansiedlung von Hy2gen nicht möglich gewesen.“

„Nach langer ungewisser Zukunft strahlt nunmehr ein Hoffnungsstern am Zukunftshimmel für den ehemaligen Flugplatz Jänschwalde-Drewitz. Nachdem bereits der erste Investor, energy4future, die Standortentscheidung getroffen hat, hat sich nunmehr auch die H2gen AG für diesen Standort entschieden. Dank des Engagements der Euromovement stelle ich mit großer Freude fest, dass die außergewöhnliche Zusammenarbeit Früchte trägt.

 

Es wird ein Industriegebiet entstehen, GRAL genannt, welches als Vorreiter den Ansprüchen unserer heutigen modernen Gesellschaft entspricht und einen wichtigen Teil zur industriellen Transformation, hin zu einer konsequent nachhaltigen Produktion, beiträgt. Bedauerlich empfinde ich, dass ein entsprechendes Engagement unserer Landesregierung bisher wenig zu erkennen ist.

 

Das Industriegebiet ist ein wichtiger Teil unserer Zukunft und ich bin dankbar für die Transparenz der Euromovement und hoffe, dass sich in absehbarer Zeit weitere Investoren finden. Seitens der Gemeindevertretung wird alles getan, um einer Ansiedlung interessierter Investoren den Weg zu ebnen“, so Helmut Badtke, Bürgermeister von Jänschwalde

Das Projekt Jangada stellt die verbindende Plattform dar und ist offen für Erweiterungen sowohl durch einzelne neue Partner als auch für Verbindungen mit anderen Projekten.

 

(Hy2gen/2022)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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