28. Juli 2023 | Corvus Energy und Toyota Technik haben ein neues Brennstoffzellensystem vorgestellt: Das Corvus Pelican Fuel Cell System ist speziell für den maritimen Einsatz konzipiert. Die Kooperation ermögliche es Toyota, seine aus Brennstoffzellenfahrzeugen wie dem Mirai bekannte Technologie weiter auszubauen.
Das Corvus Pelican Fuel Cell System (FCS) nutzt vier Toyota Brennstoffzellenmodule. In der Entwicklungsphase haben die Ingenieur:innen insbesondere an dem Gehäuse gearbeitet, denn es soll das Sicherheitsniveau der Schifffahrt erreichen.
Das modulare System ist laut Hersteller „inhärent gassicher“, d. h. der umgebende Maschinenraum sei unter allen Bedingungen gasdicht. Dies minimiere zusätzliche Sicherheitsunterstützungs- und Belüftungssysteme. Zudem ermögliche es, das Brennstoffzellensystem effizient in den Schiffsrumpf zu integrieren.
Das FCS resultiert aus dem H2NOR-Forschungsprojekt, das Corvus Energy und Toyota gemeinsam mit weiteren Partnern initiiert haben. Ziel war die beschleunigte Entwicklung und Produktion von nachhaltigen und skalierbaren maritimen Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen.
Schiffahrt als Teil der “Multitechnologie-Strategie”
„Toyota hat sich zu einer Multitechnologie-Strategie verpflichtet, die auf CO₂-Neutralität im Straßenverkehr, aber auch im Schiffsverkehr abzielt“, erklärt Thiebault Paquet, Leiter des Brennstoffzellengeschäfts bei Toyota Motor Europe. „Der Erfolg hängt von einem ganzheitlichen Ansatz ab, der Wasserstoffangebot und -nachfrage in wirtschaftlich tragfähigen Ökosystemen zusammenführt.“
Die Partnerschaft mit Corvus Energy ermögliche es Toyota, die aus Brennstoffzellenfahrzeugen wie dem Mirai bekannte Technologie weiter auszubauen. Das Unternehmen sammle dabei insbesondere Erkenntnisse über die Anforderungen in der Schifffahrt und ihrer Infrastruktur.
Weitere Informationen zum Corvus Energy Pelican Fuel Cell SystemGeir Bjørkeli, CEO von Corvus Energy: „Wir sind der festen Überzeugung, dass Wasserstoff die natürliche und energieeffizienteste Wahl für kürzere und mittlere Entfernungen ist. Das Sicherheitsniveau, die Flexibilität und die modulare Bauweise werden die Schifffahrt in Zukunft revolutionieren.“