Die Deutsche ReGas ist das erste deutsche Unternehmen, das von der Europäischen Wasserstoffbank profitiert. Der Energieinfrastrukturkonzern hat eine Förderung für die geplante Großelektrolyse in Lubmin erhalten. Der Elektrolyseur ist Teil des geplanten H₂-Hubs in der Stadt an der Ostsee.
Geschäftsführender Gesellschafter Ingo Wagner sieht die EU-Förderung als Bestätigung der Unternehmensstrategie. „Es war von Beginn an unser Ziel, die Versorgung mit Energie sicherzustellen und parallel die Energiewende anzuschieben”, erklärte Wagner. Die Förderung bestätige die Planungen für den Standort Lubmin.
Die EU-Kommission verfolgt mit der Förderung drei Ziele: Dekarbonisierung der Industrie, Aufbau der Wasserstoffwirtschaft und Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Das Projekt in Lubmin soll innerhalb von zehn Jahren 1.628.000 Tonnen CO₂-Emissionen vermeiden.
Bestehende Energieinfrastruktur des Unternehmens
Die Europäische Wasserstoffbank führte die Auktion zum zweiten Mal durch. Mit der Förderung von knapp einer Milliarde Euro unterstützt die EU den Aufbau einer europäischen Wasserstoffinfrastruktur.
Das mittelständische Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern plant neben der Elektrolyseanlage auch Import-Lösungen für Wasserstoff-Derivate. Die Förderung durch den EU-Innovationsfonds ermöglicht die Umsetzung des Projekts am Standort Lubmin.
Deutsche ReGas betreibt bereits zwei LNG-Terminals in Deutschland. Das Unternehmen realisierte das Energie-Terminal „Deutsche Ostsee” im Industriehafen Mukran und ein LNG-Terminal in Lubmin. Beide Anlagen sind privat finanziert und schwimmend konzipiert.

Großelektrolyseanlage in Lubmin (© Deutsche ReGas)