Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

H2-Verbrennungsmotor erhält EU-Zulassung

Der britische Baumaschinenhersteller J C Bamford Excavators Ltd. (JCB) hat die Zertifizierung für seinen Wasserstoff-Verbrennungsmotor in elf europäischen Ländern erhalten. Weitere Zulassungen für die H₂-Verbrennungsmotoren sollen 2025 folgen. 

von | 20.01.25

Der JCB-Wasserstoff-Verbrennungsmotor
© J C Bamford Excavators Ltd.
H2-Verbrennungsmotor erhält EU-Zulassung

JCB hat eine wichtige Hürde genommen: Das Unternehmen gab am 10. Januar bekannt, dass es von den Genehmigungsbehörden die Zertifizierung für den Wasserstoff-Verbrennungsmotor erhalten hat. Die zuständigen Behörden in elf europäischen Ländern haben damit die Zulassung für den kommerziellen Einsatz des Motors in Baumaschinen erteilt.

Ein Team von 150 Ingenieuren hat über drei Jahre lang an der Entwicklung des Verbrennungsmotors gearbeitet. JCB investierte dafür nach eigenen Angaben etwa 100 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 120 Millionen Euro). Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als den ersten Baumaschinenhersteller, der einen funktionsfähigen Wasserstoff-Verbrennungsmotor entwickelt hat.

Lord Bamford, der JCB-Vorsitzende, sagte zur EU-Zulassung: „Diese formelle Typgenehmigung ebnet den Weg für den Verkauf und den Einsatz von Wasserstoffmotoren in ganz Großbritannien und Europa. Ich hätte mir keinen besseren Start ins Jahr wünschen können. Vor allem freue ich mich für unser Team britischer Ingenieure, die unermüdlich daran gearbeitet haben, dieses Stadium zu erreichen.”

Zertifizierungsprozess in Europa

Die niederländische Fahrzeugbehörde RDW erteilte als erste die offizielle Zertifizierung. Es folgten Großbritannien, Nordirland, Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien, Polen, Finnland, die Schweiz und Liechtenstein. Laut dem britischen Baumaschinenhersteller planen weitere Zulassungsbehörden in anderen Ländern die Zertifizierung im Laufe des Jahres 2025.

JCB hat laut eigenen Angaben bereits mehr als 130 Testmotoren hergestellt. Diese treiben Baggerlader, Teleskoplader und Generatoren an. Die Praxistests bei Kunden befinden sich in einer fortgeschrittenen Phase, heißt es in der veröffentlichten Pressemeldung.

Bamford sieht in der Zertifizierung einen bedeutenden Schritt für die Zukunft der Wasserstoff-Verbrennungstechnologie. Das britische Entwicklerteam habe bewiesen, dass diese Technologie eine emissionsfreie Lösung für Bau- und Landwirtschaftsmaschinen darstellt.

(Quelle: J C Bamford Excavators Ltd./2024)

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Netze BW demonstriert Heizen mit Wasserstoff im Erdgasnetz
Netze BW demonstriert Heizen mit Wasserstoff im Erdgasnetz

Die Netze BW hat in einem Feldversuch in Öhringen bei Heilbronn mit Wasserstoff-Beimischung in einem bestehenden Erdgasnetz geheizt. Der Aufwand sei gering gewesen. Der Wasserstoff im “NETZlabor Wasserstoff-Insel Öhringen” wurde aus einem Elektrolyseur von Hydrogenics in das lokale Gasnetz eingespeist und anschließend für Heizzwecke genutzt.

mehr lesen
Etzel: Großspeicher für grünen Wasserstoff geplant
Etzel: Großspeicher für grünen Wasserstoff geplant

Die Storag Etzel GmbH und die EnBW Etzel Speicher GmbH haben einen Vertrag über den Bau und Betrieb von neuen Wasserstoff-Kavernenspeichern am Standort Etzel vereinbart. Der norddeutsche Ort soll bis 2027 ein bedeutender Wasserstoff-Speicherstandort in Deutschland werden. Die nun geplanten Speicher soll über ein Gesamtvolumen von über einer Million Kubikmetern verfügen.

mehr lesen
DWV fordert H2-Offensive für 21. Legislaturperiode
DWV fordert H2-Offensive für 21. Legislaturperiode

Der Deutsche Wasserstoff-Verband e.V. (DWV) hat sein Empfehlungspapier „H2Five: Fünf vor 2030“ für die 21. Legislaturperiode veröffentlicht. Darin präsentiert der Verband konkrete Handlungsempfehlungen für die nächste Bundesregierung, um den Wasserstoffmarkt zu beschleunigen. Der DWV mahnt, die Regierung müsse „den Turbo zünden“, damit der Wasserstoffmarkthochlauf gelingt.

mehr lesen
EU fördert Projekt für H2-Transport von Finnland nach Deutschland
EU fördert Projekt für H2-Transport von Finnland nach Deutschland

Sechs europäische Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) aus Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Deutschland haben von der Europäischen Union eine Förderung für den Nordic-Baltic Hydrogen Corrdior (NBHC) erhalten. Mit rund 7 Millionen Euro aus dem EU-Programm Connecting Europe Facility (CEF) wollen die FNB eine länderübergreifende Wasserstoff-Pipeline bauen. Ab 2026 soll grüner Wasserstoff über den NBHC von Finnland nach Deutschland.

mehr lesen
„Der Wasserstoff-Markthochlauf wird gelingen“
„Der Wasserstoff-Markthochlauf wird gelingen“

Der Aufbau einer europäischen Wasserstoffinfrastruktur nimmt Fahrt auf. Als Präsident der Pre-ENNOH-Initiative steuert Christoph von dem Bussche die Zusammenarbeit von 36 europäischen Netzbetreibern. Im Interview spricht der GASCADE-Chef über ambitionierte Pipeline-Projekte in Nord- und Ostsee, den Aufbau des deutschen Kernnetzes und erklärt, warum Europa beim Wasserstoff an einem Strang ziehen muss.

mehr lesen

H2 Talk

von dem Bussche
Graré
„Wir entwickeln die perfekte Membran- Elektroden-Einheit für jeden Anwendungsfall“ Interview mit Dr. Pit Yannick Podleschny, CEO und Mitgründer von Hydrogenea

Publikationen

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: