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H2Med: Wasserstoff-Pipeline soll Südeuropa mit Deutschland verbinden

Deutschland beteiligt sich an dem spanisch-französisch-portugiesischem Wasserstoffpipeline-Projekt H2Med. Dies wurde am Wochenende anlässlich des 60. Jahrestages des Elysee-Vertrags bekannt gegeben.

von | 24.01.23

Wasserstoff Pipeline Modell
Wasserstoff Pipeline Modell
Wasserstoff Pipeline Modell

23. Januar 2023 | Deutschland beteiligt sich an dem spanisch-französisch-portugiesischem Wasserstoffpipeline-Projekt H2Med. Dies wurde am Wochenende anlässlich des 60. Jahrestages des Elysee-Vertrags bekanntgegeben.

Die H2Med-Pipeline soll 2030 in Betrieb gehen. Ziel ist, CO2-armen Wasserstoff zwischen Portugal, Spanien und Frankreich transportieren. Der erste Abschnitt ist zwischen Barcelona und Marseille geplant.

In der offiziellen Presseerklärung des Elysée-Palastes heißt es vom französischen Präsidenten Émmanuel Macron (aus dem Englischen übersetzt):

„Wir werden die notwendigen Schritte für ein europäisches Grundgerüst für den Wasserstofftransport in ganz Europa gehen, einschließlich der notwendigen nationalen und transnationalen Wasserstoffinfrastrukturen und insbesondere der Erweiterung und Verbindung bestehender und geplanter Infrastrukturen, einschließlich der Erweiterung der H2Med-Pipeline nach Deutschland in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Partnern.”

Auch die „Erweiterung und Verstärkung des Stromnetzes in der gesamten Europäischen Union” sei geplant.

2 Mio. t Wasserstoff pro Jahr

Nach offiziellen Angaben ist die Kapazität der 2,5-Mrd. EUR teuren Pipeline auf 2 Mio. Tonnen Wasserstoff pro Jahr ausgelegt. Sie soll Teil des European Hydrogen Backbone werden.

Aktuelle Schätzungen besagen, dass der deutsche Wasserstoffbedarf bis 2030 zwischen 90-110 TWh liegen werde. Davon lassen sich nach aktuellem Stand nur rund 14 TWh inländisch produzieren. Wasserstoffimporte sind für die deutsche Wasserstoffwirtschaft also von entscheidender Bedeutung.

Portugal und Spanien haben bereits mehrfach erklärt, bis 2030 im großem Stil Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen exportieren zu wollen. Erst Anfang Dezember hatte das andalusische Unternehmen Cepsa den Bau von Wasserstoffanlagen mit einer Kapazität von bis zu 2 GW angekündigt.

(Quelle: Elysée/ICIS/tagesschau/2023)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

H2Med könnte eine von mehreren Pipelines werden, die Deutschland mit Wasserstoff aus dem Ausland versorgen (Quelle: iStock)

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