Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

HanseWerk Natur testet erfolgreich Wasserstoff-BHKW

HanseWerk Natur hat sein Blockheizkraftwerk (BHKW) in Hamburg-Othmarschen für den temporären Betrieb auf Wasserstoff umgerüstet. Der Motor des österreichischen Herstellers Innio Jenbacher kann dank des Umbaus mit Erdgas, Wasserstoff oder einer Mischung der beiden Brennstoffe betrieben werden. Die erste Testreihe hat HanseWerk Natur gemeinsam mit dem Motorenhersteller Ende 2020 erfolgreich abgeschlossen. „Wir haben demonstriert, wie […]

von | 05.03.21

Projektleiter Dennis Binder von HanseWerk Natur
(Foto: HanseWerk Gruppe)

HanseWerk Natur hat sein Blockheizkraftwerk (BHKW) in Hamburg-Othmarschen für den temporären Betrieb auf Wasserstoff umgerüstet. Der Motor des österreichischen Herstellers Innio Jenbacher kann dank des Umbaus mit Erdgas, Wasserstoff oder einer Mischung der beiden Brennstoffe betrieben werden. Die erste Testreihe hat HanseWerk Natur gemeinsam mit dem Motorenhersteller Ende 2020 erfolgreich abgeschlossen. „Wir haben demonstriert, wie ein BHKW mit grünem Wasserstoff betrieben und für eine klimafreundliche Wärme- und Stromversorgung genutzt werden kann“, erklärt Thomas Baade, technischer Geschäftsführer von HanseWerk Natur. Für die Testreihe wurde erstmals in Norddeutschland ein BHKW in der Leistungsklasse von einem Megawatt mit bis zu 100 Prozent grünem Wasserstoff betrieben.

Das BHKW ist Teil eines Wärmenetzes in Bahrenfeld, in dem HanseWerk Natur 30 Wohngebäude, eine Sport- und eine Kindertagesstätte sowie das Freizeitzentrum Othmarschen Park mit Nahwärme versorgt. Jährlich stellt HanseWerk Natur hier 13.000 MWh Wärme bereit. Während der Testreihe mit Wasserstoff wurden die angeschlossenen Kunden jederzeit störungsfrei versorgt. „Unser BHKW lief während des Testes mit verschiedenen Mischverhältnissen aus Erdgas und H2“, berichtet der zuständige Projektleiter Dennis Binder von HanseWerk Natur. „Auch der Betrieb mit 100 Prozent Wasserstoff war – unter Einhaltung höchster Sicherheitsanforderungen – erfolgreich.“ HanseWerk Natur hat mit der ersten Testreihe die technischen Voraussetzungen geschaffen, ein BHKW mit Wasserstoff betreiben zu können. Die Kosten für den Umbau beziehungsweise die Nachrüstung bestehender Anlagen für den Wasserstoff-Betrieb seien überschaubar.

Für die Testreihe wurde der grüne Wasserstoff in Flaschenbündeln bereitgestellt. „Die Brennstoffkosten sind derzeit noch zu hoch für einen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb“, erläutert Thomas Baade. Zwei weitere Testreihen stehen bei HanseWerk Natur in diesem Jahr noch an.

 

(Quelle: HanseWerk Gruppe)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

H2-Projekte in Ihrer Region

Mehr als 300 Wasserstoff-Projekte in Deutschland und Europa

Hier geht's zur interaktiven Karte

Aus für grünen Stahl: Großkonzern trennt sich von Wasserstoff-Projekten
Aus für grünen Stahl: Großkonzern trennt sich von Wasserstoff-Projekten

ArcelorMittal Europe hat den Stopp seiner Wasserstoff-basierten Stahlprojekte in Bremen und Eisenhüttenstadt bekannt gegeben. Das Unternehmen begründet die Entscheidung mit fehlender Wirtschaftlichkeit und mangelnder Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff. Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Euro Fördermittel für die Vorhaben zugesagt.

mehr lesen
Fast drei Kilometer: Mainz baut Wasserstoffnetz für lokale Industrie
Fast drei Kilometer: Mainz baut Wasserstoffnetz für lokale Industrie

Die Mainzer Stadtwerke und Hy2gen Deutschland errichten ab 2026 ein Wasserstoffnetz im Industriegebiet Mainz-Neustadt und Mombach. Die Wasserstoff-Pipeline soll eine Länge von 2,6 Kilometern erreichen und vom Mombacher Kreisel bis zum Hauptsitz der Schott AG verlaufen. Das Land Rheinland-Pfalz fördert das mehr als zehn Millionen Euro teure Projekt mit 7,2 Millionen Euro.

mehr lesen
„Für die Wasserstoffbranche heißt es: Jetzt oder nie”
„Für die Wasserstoffbranche heißt es: Jetzt oder nie”

Das Herz eines Elektrolyseurs ist der Stack, in dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt wird. Einige Unternehmen haben sich auf die Produktion von Stacks spezialisiert. Eines von ihnen ist WEW, ein Start-up, das Anfang 2021 von Dr. Wiebke Lüke, Dr. Gregor Polcyn und Dr.-Ing. Lukas Lüke gegründet und schnell Teil des Wasserstoff-Leitprojekts H2Giga wurde. Wie es um ihr Unternehmen, die Elektrolyseurbranche und den Wasserstoffmarkt im Allgemeinen steht, verrät sie im Interview.

mehr lesen

H2 Talk

Lüke
Klaue

Publikationen

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: