20. Dezember 2023 | Das britische Schifffahrtsunternehmen Clarksons Specialised Products und Hydrogenious LOHC Technologies haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer Roadmap für den Aufbau einer maritimen Versorgungskette für grüner Wasserstoff in Chemikalientankern.
Hydrogenious will durch seine Technologie den Einsatz von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab ermöglichen. Nun arbeitet das Unternehmen mit Clarksons zusammen. Der Geschäftsbereich Specialised Products des Schiffsmaklers ist weltweit auf dem Markt für Chemikalientanker tätig. Der Konzern will Hydrogenious “mit seiner Erfahrung unterstützen” und zu regulatorischen Rahmenbedingungen im maritimen Bereich beraten. Weitere Details sind bislang nicht bekannt.
Mit der Verwendung der LOHC-Technologie (Liquid Organic Hydrogen Carrier) will die Kooperation eine Versorgungskette für grünen Wasserstoff in Chemikalientankern ermöglichen. Als ersten Schritt wollen die Unternehmen eine Roadmap zu entwickeln.
LOHC-Technologie
Die Hydrogenious-Technologie funktioniert, indem die H₂-Moleküle chemisch an ein LOHC, das Thermalöl Benzyltoluol, gebunden werden. Die Flüssigkeit kann dann gelagert und über die bestehende Chemikalientankerflotte transportiert werden. Am Zielort wird der Wasserstoff bei Bedarf in hoher Reinheit freigesetzt.
Durch Freisetzungsanlagen an Bord von wasserstoffbetriebenen Schiffen kann die Technologie auch an Bord verwendet werden und so zur Dekarbonisierung der maritimen Industrie beitragen.
„Unsere LOHC-Technologie eignet sich hervorragend für maritime Lieferketten über große Distanzen und ermöglicht zeitnah den sicheren und kostengünstigen Transport von Wasserstoff, da wir die bestehende Infrastruktur für flüssige Kraftstoffe in den Häfen nutzen können”, sagte Dr. Toralf Pohl, Chief Commercial Officer bei Hydrogenious LOHC Technologies.