H-Tec Systems, ein Anbieter von PEM-Elektrolyseuren, will am 30. September einen neuen Produktionsstandort in Hamburg eröffnen. Im Stadtteil Rahlstedt baut das Unternehmen einen hochmodernen Produktions- und Entwicklungsstandort auf, an dem künftig die Serienproduktion von Elektrolyseuren starten soll. Gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft fand im April 2023 der offizielle Spatenstich für die neue Fabrik statt.
In dem sogenannten „Gigahub” soll Ende September die automatisierte Serienproduktion von Elektrolyse-Stacks beginnen. Er soll über eine potenzielle Gesamtkapazität von über fünf Gigawatt pro Jahr verfügen. Bisher erfolgen viele Arbeitsschritte noch in Handarbeit. Mit der automatisierten Fertigung könne der Elektrolyseurhersteller bis zu 75 Prozent der derzeitigen Herstellungszeit einsparen.
Mit dem Beginn der industriellen Serienproduktion will der Hersteller zu einem der weltweit größten werden und so den Wasserstoffhochlauf mitgestalten und dafür sorgen, dass zukünftig große Mengen an grünem Wasserstoff zur Verfügung stehen.
Umfirmierung
Parallel zur Eröffnung des Gigahubs wird H-Tec Systems zu Quest One umfirmiert.
Robin von Plettenberg, CEO von H-Tec Systems, sagte zur Ankündigung der Umfirmierung: „Mit Quest One haben wir einen Namen gefunden, der unsere Arbeit auf den Punkt bringt. Wir wollen ein Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen vermeiden und setzen dafür auf Wasserstoff. […] Diese Mammutaufgabe ist eine wahre Quest und für uns ein Riesenansporn.”
Seit 2021 ist MAN Energy Solutions Hauptanteilseigner von H-Tec Systems. Als Tochterunternehmen und Teil der Volkswagen Gruppe kann Quest One auf eine Expertise und finanzielle Mittel zurückgreifen. Die MAN Energy Solutions hat eine Finanzierung von bis zu 500 Millionen Euro für die kommenden Jahre zugesagt. Damit soll das Unternehmen den Ausbau der Produktionskapazitäten und die internationale Expansion vorantreiben.
1997 startete H-Tec Systems als Wissenschaftsprojekt.