H-Tec Systems will einen 1-MW-PEM-Elektrolyseur nach Puerto del Rosario auf die kanarische Insel Fuerteventura liefern. Ab dem Sommer 2025 soll die Anlage dort den grünen Energieträger für Wasserstofftankstelle zu produzieren. Nach Angaben des Herstellers kann der Elektrolyseur täglich bis zu 450 Kilogramm hochreinen Wasserstoff produzieren. Der für die Produktion benötigte Strom soll aus der Photovoltaikanlage von IR Maxoinversiones kommen.
Alexander Detke, Team Lead Sales ME EU bei H-Tec Systems, betonte die Eignung der PEM-Elektrolyse-Technologie für die Region: „Die Kanaren verfügen über ein hohes Potenzial für erneuerbare Energien aus Sonne und Wind. Die PEM-Elektrolyse kann die typischen Schwankungen dieser Energiequellen ausgleichen.”
Auch auf dem spanischen Festland ist das Potential für die grüne Wasserstoffproduktion hoch. Dorthin hat der Augsburger Elektrolyseur-Hersteller auch bereits ein Elektrolyseur des Typs ME450 geliefert. Im Rahmen des Projekts „Power-to-Mobility” soll in Sevilla neben dem Elektrolyseur auch eine Wasserstofftankstelle errichtet werden.
Wasserstoffabnahme gesichert
Der ME450-Elektrolyseur produzierte Wasserstoff entspreche laut Hersteller der Güteklasse 5.0. So eigne er sich direkt für den Einsatz in Brennstoffzellenfahrzeugen oder Power-to-X-Anwendungen. Das kanarische Ölunternehmen will den grünen Wasserstoff an öffentlichen Tankstellen auf der Insel verkaufen. Um Synergien zu schaffen, betreibt das Unternehmen auch eine Autovermietung. „H2GO RENT“ vermietet Elektro- und Brennstoffzellenautos auf der Insel.
Darüber hinaus verfügt IR Maxoinversiones über eine eigene Flotte von H2-Lastwagen und bietet Beratungen zur Energiewende an. Mit dem Ziel, die Mobilität auf den Kanaren zu dekarbonisieren, will das kanarische Unternehmen eine komplette Produktlinie für Wasserstoff und weitere Dienstleistungen rund um erneuerbare Energien auf den Markt bringen.
„Wir sind davon überzeugt, dass grüner Wasserstoff in der Zukunft der Kanarischen Inseln eine grundlegende Rolle spielen wird. Unser Ziel ist es, die Entwicklung dieser Technologie voranzutreiben und zu einer nachhaltigeren Zukunft der Inseln beizutragen“, erklärt Ismael Ruiz, CEO von IR Maxoinversiones. Gerade da die kanarischen Inseln fossile Brennstoffe für die Mobilität importieren müssen, würde sie die autarke Versorgung lohnen.