Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Katalytische Wasserstoff-Heizung als emissionsfrei bestätigt

Die Wöhler Technik GmbH hat die katalytische Wasserstoff-Heizung von Hyting getestet. Die unabhängige Untersuchung hat gezeigt, dass das System keine schädlichen Emissionen erzeugt. Damit habe die Technologie ein großes Potenzial für die Dekarbonisierung von Heizungen.

von | 06.11.24

Das Start-up Hyting aus Wiesbaden hat im Mai 2024 das Wasserstoff-Heizsystem präsentiert
© Hyting
Hyting Heizung katalytisches Wasserstoff-Heizsystem

Das Start-up Hyting hat in Zusammenarbeit mit dem Emissionsmessexperten Wöhler Technik GmbH seine Wasserstoff-Heizung testen lassen. Die unabhängigen Testergebnisse haben nach Angaben des Herstellers bestätigt, dass die Technologie keine schädlichen Emissionen erzeugt. Die Untersuchungen durch die Wöhler Technik GmbH haben gezeigt, dass beim Heizen keine CO₂-, CO- oder NOx-Emissionen entstehen. Stattdessen entsteht lediglich Wasser als Nebenprodukt.

Die Untersuchungen wurden an einem Versuchsmuster der Wasserstoff-Heizung durchgeführt. Dabei kam ein mobiles Abgasanalysegerät zum Einsatz, das speziell für die Messung von Wasserstoff-Systemen ausgerüstet war. Die unabhängige Validierung sei ein wichtiger Erfolg, so Hyting. Es unterstreiche außerdem das Potenzial der Technologie, einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung von Heizungen in Industrie, Gewerbe und Wohngebäuden zu leisten.

Die beiden Unternehmen haben beschlossen, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen. Die Wöhler Technik GmbH will Hyting auch bei der Serienentwicklung der Wasserstoff-Heizung mit seiner Messtechnik begleiten.

Technsiche Details zum katalytischen Verfahren

Das Heizsystem des 2021 gegründeten Start-ups arbeitet mit einem katalytischen Verfahren, um Wasserstoff zum Heizen zu verwenden. In dem Prozess wird der Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Luft in Wärme umgewandelt. Im Gegensatz zu anderen Wasserstofftechnologien sei das Hyting-System nicht auf die Verwendung hochreinen Wasserstoffs angewiesen.

Das Verfahren sei inhärent sicher, heißt es vom Hersteller. Der katalytische Reaktionsprozess arbeite an allen Betriebspunkten mit nicht brennbaren Wasserstoffkonzentrationen. Außerdem werde der Wasserstoff mit dem gleichen niedrigen Druck geliefert, der auch für die Erdgasversorgung typisch ist – etwa 1,5 bar. So seien keine kosten- und energieintensive Kompression und Speicherung erforderlich.

Im Gegensatz zu Systemen, die mit Wasserstoffverbrennung arbeiten, entstehen bei dem katalytischen Prozess keine Emissionen, was nun durch die Untersuchungen bestätigt wurde.

Zum Interview mit Hyting-Gründer Tim Hannig
(Quelle: Hyting/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

H2-Projekte in Ihrer Region

Mehr als 300 Wasserstoff-Projekte in Deutschland und Europa

Hier geht's zur interaktiven Karte

BAM eröffnet KI-gestützte Forschungstankstelle für Wasserstoff
BAM eröffnet KI-gestützte Forschungstankstelle für Wasserstoff

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat auf ihrem Testgelände für Technische Sicherheit bei Berlin eine digital überwachte Forschungstankstelle für Wasserstoff in Betrieb genommen. Mit der Anlage sollen sich Technologien zur Qualitätssicherung unter realen Betriebsbedingungen testen lassen. Sämtliche Abläufe werden online in Echtzeit überwacht, wobei Sensoren die Betriebsdaten für digitale Modelle und Zwillinge erfassen.

mehr lesen
Sachsen-Anhalt verdreifacht Elektrolyseur-Förderung
Sachsen-Anhalt verdreifacht Elektrolyseur-Förderung

Das Energieministerium des Landes Sachsen-Anhalt hat die Förderkonditionen für grünen Wasserstoff verbessert: Unter anderem wurde die maximale Bezuschussung für Elektrolyseure von 650.000 auf zwei Millionen Euro pro Megawatt Leistung erhöht. Mit insgesamt 87 Millionen Euro sollen nun weitere Investitionen in die Wasserstoffwirtschaft des Mitteldeutschen Reviers angekurbelt werden – zusätzlich zu laufenden Großprojekten im Energiepark Bad Lauchstädt, der TotalEnergies-Raffinerie Leuna oder am Agro-Chemiepark Piesteritz. Unternehmen können Anträge noch bis zum 7. August 2025 bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt stellen.

mehr lesen
Globaler Wasserstoffhandel: EU startet Plattform zur Marktbildung
Globaler Wasserstoffhandel: EU startet Plattform zur Marktbildung

Die Europäische Kommission hat eine neue Handelsplattform für Energie und Rohstoffe gestartet, die europäische Abnehmer mit globalen Produzenten vernetzen soll. Den Auftakt macht der von der European Hydrogen Bank entwickelte Wasserstoffmechanismus (‘Hydrogen Mechanism’). Die erste Matching-Runde ist für September 2025 geplant.

mehr lesen

H2 Talk

Dohler
Rimkus
Lüke

Publikationen

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: