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Leag plant Bau von H2-ready Gaskraftwerk

Die LEAG (Lausitz Energie Bergbau AG) trifft Vorbereitungen für den Bau eines H2-ready Gaskraftwerks im brandenburgischen Industriepark Schwarze Pumpe. Bis 2025 soll das wasserstofffähige Kraftwerk mit einer Kapazität von 870 MW auf der Industriefläche einer ehemaligen Kokerei entstehen. Ziel des Unternehmens sei eine klimafreundliche „Transformation des Kraftwerkparks unter Beibehaltung der Versorgungssicherheit”.

von | 30.04.24

Visualisierung des geplanten Gaskraftwerkes am möglichen Standort im Industriepark Schwarze Pumpe
© Leag
Schwarze Pumpe Fotomontage Luftbild

30. April 2024 | Die LEAG (Lausitz Energie Bergbau AG) trifft Vorbereitungen für den Bau eines H2-ready Gaskraftwerks im brandenburgischen Industriepark Schwarze Pumpe. Bis 2025 soll das wasserstofffähige Kraftwerk mit einer Kapazität von 870 MW auf der Industriefläche einer ehemaligen Kokerei entstehen. Ziel des Unternehmens sei eine klimafreundliche „Transformation des Kraftwerkparks unter Beibehaltung der Versorgungssicherheit”.

Die vorhandenen technischen und infrastrukturellen Voraussetzungen bieten optimale Ausgangsbedingungen zum Bau des H₂-ready Gaskraftwerks im Industriepark Schwarze Pumpe, heißt es von der Leag. Der Standort sei an das Gasnetz und das 380 Kilovolt Höchstspannungsnetz angebunden und im deutschen Wasserstoffkernnetz berücksichtigt.

Im Februar diesen Jahres habe der Energieversorger mit bauvorbereitenden Arbeiten auf der potentiellen Baufläche begonnen. Die Arbeiten umfassten vor allem den Rückbau der dort zuvor bestehenden Kokerei Ost und West.

GASKW SchwarzePumpe

Projektskizze für ein H2-ready Gaskraftwerk im Industriepark Schwarze Pumpe (© Leag)

„In Tiefen bis zu knapp vier Metern bauen wir rund 30.000 Tonnen Beton ab, der noch auf dem Gelände für weitere unternehmenseigene Nutzungsmöglichkeiten aufbereitet wird“, berichtet der Leag-Projektleiter für das geplante Gaskraftwerk Axel Fehlert.

Außerdem werde in geringem Umfang Kabel- und Rohrleitungsmaterial von der Fläche geborgen. Bis zum Sommer will der Konzern die Arbeiten abschließen.

Inbetriebnahme vor 2030

Den Antrag für die Genehmigung nach Bundesimmissionsschutz-Gesetz habe Leag bereits im letzten Jahr eingereicht. Eine erste Teilgenehmigung könnte noch in diesem Jahr erteilt werden, heißt es in einer Pressemeldung. Parallel habe das Unternehmen mit einer Marktanfrage die Suche nach potentiellen Industrie-Partnern für den Bau begonnen. Damit gehe der Konzern bei Planungs- und Genehmigungsverfahren in Vorleistung, betont Projektleiter Fehlert.

Voraussetzung für die Errichtung eines H2-ready Gas- und Dampfturbinenkraftwerkes ab dem Jahr 2025 sind neben der Genehmigung die politischen Festlegungen zum künftigen Kraftwerksauschreibungsdesign.

Grundlegende Weichenstellungen legte die Bundesregierung in ihrer Kraftwerksstrategie im Februar diesen Jahres. Demnach ist noch in diesem Jahr der Start der Ausschreibung für den Bau von insgesamt zehn Gigawatt Kraftwerksleistung in vier Tranchen vorgesehen. Konkrete Ausschreibungskriterien und eine Verständigung mit der EU-Kommission darüber fehlen aber noch. Erst auf dieser Basis könne eine Investitionsentscheidung getroffen werden. Die Planungs- und Bauzeit schätzt Leag auf etwa sechs Jahre. Demnach könnte die Anlage noch vor 2030 ans Netz gehen.

(Quelle: Lausitz Energie Bergbau AG/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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