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Lhyfe liefert grünen Wasserstoff für Testspeicherung in Salzkaverne

Lhyfe hat am 13. Juni 350 kg grünen Wasserstoff an Géométhane geliefert. Das französische Erdgasunternehmen will damit die Speicherung von Wasserstoff in einer Salzkaverne testen. Dies sei ein wichtiger Test für ein Großprojekt, das den Industriestandort Marseille durch grünen Wasserstoff dekarbonisieren soll.

von | 20.06.24

Lhyfe nennt die Testspeicherung des grünen Wasserstoff in einer Salzkaverne eine „Premiere für Frankreich”
© Lhyfe
Lhyfe Wasserstoffspeicherung in Salzkaverne

20. Juni 2024 | Lhyfe hat am 13. Juni 350 kg grünen Wasserstoff an Géométhane geliefert. Das französische Erdgasunternehmen will damit die Speicherung von Wasserstoff in einer Salzkaverne testen. Dies sei ein wichtiger Test für ein Großprojekt, das den Industriestandort Marseille durch grünen Wasserstoff dekarbonisieren soll.

Der französische Wasserstoffproduzent Lhyfe hat vergangenen Donnerstag, am 13. Juni, 350 kg grünen Wasserstoff an das Erdgasunternehmen Géométhane geliefert. Dieser will damit erstmalig die Einspeisung von Wasserstoff in eine Salzkaverne an seinem Standort Manosque in Südfrankreich testen.

Die Einspeisung des grünen Gases habe das Unternehmen innerhalb eines Tages abgeschlossen, meldet Lhyfe. Géométhane gibt an, dass der Test wichtig für die nächste Phase des Großprojekts sei. Unter der Leitung der städtischen Gemeinschaft DLVAgglo will der Erdgaskonzern den Industriestandort Marseille-Fos-Sur-Mer (in Südfrankreich) insbesondere durch den Einsatz von grünem Wasserstoff dekarbonisieren.

„Wasserstoffspeicherung zu einem zentralen Thema”

Mit diesem Experiment will Geométhane, das derzeit Erdgas in Salzkavernen speichert, die Einspeisung von Wasserstoff in diese Hohlräume testen und das Verhalten des Gases untersuchen. Das französische Unternehmen speist den Wasserstoff in das Erdgassystem ein und befördert diesen zu einem Speicherschacht. Dort will der Gaskonzern das Gas mehrere Wochen lang zur Beobachtung lagern, bevor er dieses wieder extrahiert und anschließend analysiert.

Die Speicherung von Wasserstoff soll zur Energieunabhängigkeit der Region beitragen, indem sie die Produktion und den Verbrauch der verschiedenen Energiequellen ausgleicht: Der Wasserstoff könne bei Bedarf entnommen werden, um Verbrauchsspitzen auszugleichen, oder zur Speicherung von Überschussenergie aus Kernkraftwerken und erneuerbaren Energien während Zeiten mit geringerer Nachfrage wieder eingespeist werden.

Matthieu Guesné, Gründer und CEO von Lhyfe, ist stolz, das Experiment unterstützt zu haben: „Da die Zahl der Standorte für die Produktion von grünem Wasserstoff in den Regionen zunimmt, wird die Frage der Speicherung zu einem zentralen Thema. Die Nutzung von Salzkavernen ist eine ernstzunehmende Option, die in ganz Europa in Betracht gezogen wird.”

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(Quelle: Lhyfe/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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