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Lhyfe plant 5-MW-Elektrolyse in den französischen Alpen

Der französische Wasserstoffproduzent Lhyfe hat eine Vereinbarung mit HYmpulsion getroffen. Gemeinsam wollen die Unternehmen eine Wasserstoffinfrastruktur in der Region Auvergne-Rhône-Alpes aufbauen.

von | 22.11.23

Auf dem Gelände eines Stahlwerks bei Lyoin will HYmpulsion einen Elektrolyseur bauen lassen. An dem Joint Venture sind u.a. die Region Auvergne-Rhône-Alpes, Engie, Michelin und Crédit Agricole beteiligt
Ascométal
Ascométal

22. November 2023 | Der bretonische Wasserstoffproduzent Lhyfe hat eine Vereinbarung mit HYmpulsion aus Lyon getroffen. Gemeinsam wollen die Unternehmen eine Wasserstoffinfrastruktur in der Region Auvergne-Rhône-Alpes aufbauen. Geplant ist ein 5-MW-Elektrolyseur zur Versorgung des Schwerlastverkehrs sowie der lokalen Industrie. Die Region soll eine der ersten CO2-neutralen Regionen Europas werden.

Laut einer offiziellen Pressemitteilung beabsichtigt Lhyfe, bis Mitte 2025 in Le Cheylas (zwischen Grenoble und Chambéry) eine Elektrolyseanlage mit einer Produktionskapazität von 2 t pro Tag (5 MW) zu errichten Sie soll täglich bis zu 1,6 t grünen Wasserstoff an das in Lyon ansässige Unternehmen HYmpulsion liefern.

Die Anlage soll auf dem Gelände des ehemaligen Abfalllagers des Stahlwerks Ascométal entstehen und den Bedarf von sieben Wasserstofftankstellen im Alpenraum decken. Geplant ist, dass sie über einen Zeitraum von zehn Jahren jährlich 600 t Wasserstoff liefert, wobei es eine Anlaufphase von etwa 1,6 t geben soll. Damit decke die Anlage auch den Bedarf lokaler Industriebetriebe, die einen Ersatz für fossilen Wasserstoff oder Erdgas finden wollen.

Lhyfe hat in diesem Jahr bereits mehrere Produktionsanlagen angekündigt, darunter eine in der Betagne, eine bei Poitiers und eine an der deutsch-französischen Grenze bei Épinal.

Wasserstoffproduktion als Antwort auf die “dreifache Herausforderung der Region”

HYmpulsion-CEO und Regionaldirektor bei Engie Thierry Raevel erklärte, dass der Elektrolyseur auch die Tankstellen seines Unternehmens beliefere. Derzeit werden sie bereits von einem 2-MW-Elektrolyseur versorgt (ca. 800 kg Wasserstoff pro Tag). Wasserstoff sei die Antwort auf “eine dreifache Herausforderung” der Region: “Dekarbonisierung der Mobilität, die Verbesserung der Luftqualität in unseren Tälern und die Schaffung lokaler Arbeitsplätze.”

Die Partnerschaft mit HYmpulsion ist Teil des Projekts Zero Emission Valley (ZEV), das Fördermittel von der Region Auvergne-Rhône-Alpes erhält. Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer emissionarmen Mobilitätskette durch den Aufbau einer Infrastruktur für Wasserstoff sowie die Bereitstellung von Wasserstofffahrzeugen. Die Region soll eine der ersten CO2-neutralen Regionen Europas werden. Das Projekt erhält seit 2017 Fördermittel von der Europäischen Kommission.

Matthieu Guesné, Gründer und Geschäftsführer von Lhyfe sagte: “Das Projekt der Region Auvergne-Rhône-Alpes ist ehrgeizig und auf die Herausforderungen der Energiewende ausgerichtet. […] Mit der Partnerschaft unterstreichen wir auch unsere Fähigkeit, uns langfristig gegenüber unseren Kunden zu verpflichten.”

(Quelle: Lhyfe/2023)

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