Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Lingen: Auftrag für 100-MW-Elektrolyseur erteilt

Der Elektrolyse-Hersteller Sunfire hat einen Auftrag für einen 100-MW-Elektrolyseur erhalten. Der Auftrag für den Alkali-Elektrolyseur kam von RWE und soll am Standort Lingen errichtet werden. Das Projekt ist Teil des GET H2 Nukleus und soll ab 2027 bis zu zwei Tonnen grünen Wasserstoff pro Stunde produzieren.

von | 11.09.24

RWE-Standort Lingen
© RWE
SUNFIRE und Bilfinger bauen 100-MEGAWATT-ELEKTROLYSEUR FÜR RWE Lingen

RWE hat den Elektrolyseur-Hersteller Sunfire mit der Lieferung eines 100-MW-Alkali-Elektrolyseurs für den Standort Lingen beauftragt. Der Elektrolyseur ist Teil des Projektes GET H2 Nukleus. Der Auftrag von RWE erfolgt kurz nach der finalen Investitionsentscheidung (FID) für das bisher größte Wasserstoffprojekt des Unternehmens.

Sunfire wird zehn Module der Druck-Alkali-Technologie mit je 10 Megawatt Leistung liefern. Damit wird der Elektrolyseur ein Drittel der Produktionskapazität der 300-MW-Anlage von RWE bereitstellen.

Die Installation und Inbetriebnahme der Anlage in Lingen übernimmt ebenfalls Sunfire. Die Anlage soll Ende 2027 den Betrieb aufnehmen und dann bis zu zwei Tonnen grünen Wasserstoff pro Stunde erzeugen. Der dort produzierte Wasserstoff ist überwiegend für Industriekunden in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bestimmt.

Erweiterung bestehender Kooperation

Erst vor wenigen Wochen hatten das Energieunternehmen und der Elektrolyseur-Hersteller die Inbetriebnahme eines 10-MW-Elektrolyseurs in Lingen gefeiert. Auf dem Gelände des RWE-Gaskraftwerks Emsland wird zudem bereits seit 2023 Wasserstoff mit einem Hochtemperatur-SOEC-Elektrolyseurs des Herstellers erzeugt.

Dr. Sopna Sury, COO Hydrogen bei RWE Generation SE, sagte zum erteilten Auftrag: „Nachdem Sunfire für unsere Pilot-Elektrolyse in Lingen bereits einen Elektrolyseur stellt, freuen wir uns, diese Zusammenarbeit jetzt im Rahmen des GET H2 Nukleus fortzusetzen.“

Mit einem Auftragsbestand von über 800 MW positioniert sich Sunfire als einer der führenden Anbieter für Großprojekte im Bereich der Wasserstoffelektrolyse. Das Unternehmen gehört zu den, die bereits Elektrolyseure im industriellen Maßstab bereitstellen können.

(Quelle: Sunfire/2024)

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Messgeräte für Wasserstoff in der Prozessindustrie
Messgeräte für Wasserstoff in der Prozessindustrie

Die Energiewende in der Industrie zielt auf die Umstellung der Energieversorgung auf regenerative Energien. Die Endress+Hauser Gruppe bietet hierfür ein breites Spektrum an Messgeräten und Lösungen an, mit denen die Industriebetriebe emissionsfreie Technologien einsetzen können. Auf der Hydrogen Technology Expo Europe in Hamburg will das Schweizer Unternehmen einen Fokus auf die beiden Schlüsseltechnologien CCUS (Carbon Capture Utilization and Storage) und grünen Wasserstoff legen.

mehr lesen
Elektrolyseur in Essen: Auftrag für die Engineering-Studie vergeben
Elektrolyseur in Essen: Auftrag für die Engineering-Studie vergeben

E.on Hydrogen, eine Tochtergesellschaft des E.ON-Konzerns, hat Andritz mit der Engineering-Studie für die Wasserstoff-Großanlage im Stadthafen in Essen beauftragt. Die geplante 20-MW-Anlage soll grünen Wasserstoff für lokale Industrie und Transport erzeugen. Für den österreichischen Maschinenbauer ist dies der zweite Auftrag aus Deutschland im Bereich grüner Wasserstoff innerhalb eines Jahres.

mehr lesen
H2-Importe: Großes Ammoniak-Terminal eröffnet in Brunsbüttel
H2-Importe: Großes Ammoniak-Terminal eröffnet in Brunsbüttel

Yara International hat ein Ammoniak-Importterminal in Brunsbüttel an der Nordsee eröffnet. Es befindet sich direkt am Nord-Ostsee-Kanal und soll damit ein „Knotenpunkt für die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland” werden. Mit dem neuen Terminal kann der norwegische Yara-Konzern, nach eigenen Angaben der größte Düngemittelhersteller der Welt, insgesamt bis zu drei Millionen Tonnen emissionsarmes Ammoniak pro Jahr nach Europa importieren.

mehr lesen
Wasserstoffproduktion auf Offshore-Inseln kann Milliarden sparen
Wasserstoffproduktion auf Offshore-Inseln kann Milliarden sparen

Das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) hat eine neue Studie veröffentlicht. Diese kommt zu dem Schluss, dass die Offshore-Erzeugung von Wasserstoff effizienter ist als die Onshore-Erzeugung. Laut der Studie könnte die Wasserstoffproduktion auf Offshore-Energieinseln jährlich bis zu 4,3 Milliarden Euro für das deutsche Energiesystem einsparen. Die Untersuchung hat verschiedene Szenarien der Offshore-Windenergienutzung und deren wirtschaftliche Auswirkungen verglichen.

mehr lesen

H2 Talk

Heiß
EP
Stefanie Peters Neuman & Esser

Publikationen

Power-to-Gas

Power-to-Gas

Erscheinungsjahr: 2020

Das Fachbuch fasst aktuelles Wissen zu Power-to-Gas zusammen und bereitet es für Ingenieure der Energie- und Gasversorgung auf. Es wird die gesamte Wertschöpfungskette vom bereitgestellten Strom über die Erzeugung von Wasserstoff und die ...

Zum Produkt

Erneuerbarer Wasserstoff mit Solar-Wind-Hybridkraftwerken

Erneuerbarer Wasserstoff mit Solar-Wind-Hybridkraftwerken

Autor: Raphael Niepelt, Rolf Brendel

Grüner Wasserstoff ist ein Schlüsselelement für die Transformation und Defossilierung des Energiesystems. Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie hat sich die Politik klar zu grünem Wasserstoff bekannt, wobei der Bedarf vor allem über Importe ...

Zum Produkt

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: