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MHKW in Frankfurt liefert Start-Infrastruktur für Wasserstoff

In Frankfurt am Main könnte am Müllheizkraftwerk (MHKW) in der Nordweststadt eine Start-Infrastruktur für Wasserstoff entstehen. Das Gas könnte dort erzeugt, gespeichert und verteilt werden. Zu diesem Ergebnis kommt das theoretische Modellprojekt MH2Regio. Mit dem Projekt zählt die Stadt zu den bundesweit 13 ersten geförderten HyExpert-Regionen, welche die Integration grüner Gase im Verkehrswesen vorantreiben wollen. MH2Regio vernetzt Unternehmen aus Luft- und Binnenschifffahrt, öffentlichem Personennah- und Fernverkehr und kommunaler Unternehmen hinsichtlich einer gemeinsamen Nutzung von Wasserstoff als Energieträger für alternative Antriebskonzepte.

von | 18.07.22

Von links: MHKW-Geschäftsführer Winand Zeggel, MH2Regio-Projektleiter Kristian Junker, Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst, Mainova-Vorstand Martin Giehl und MHKW-Betriebsleiter Markus Sänger
Quelle: Mainova AG

18. Juli 2022 | In Frankfurt am Main könnte am Müllheizkraftwerk (MHKW) eine Start-Infrastruktur für Wasserstoff entstehen. Das Gas könnte dort erzeugt, gespeichert und verteilt werden. Zu diesem Ergebnis kommt das theoretische Modellprojekt MH2Regio.

Mit dem Projekt zählt die Stadt zu den bundesweit 13 ersten geförderten HyExpert-Regionen, welche die Integration grüner Gase im Verkehrswesen vorantreiben wollen. MH2Regio vernetzt Unternehmen aus Luft- und Binnenschifffahrt, öffentlichem Personennah- und Fernverkehr und kommunaler Unternehmen hinsichtlich einer gemeinsamen Nutzung von Wasserstoff als Energieträger für alternative Antriebskonzepte.

Initiatorin und Ideengeber von MH2Regio war in gemeinsamer Zusammenarbeit die Stadt Frankfurt am Main sowie Mainova und die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service (FES) als gemeinsame Betreiber des MHKW Frankfurt. MH2Regio beschäftigte sich bundesweit als eines der ersten Projekte mit dem Aufbau einer regionalen Wasserstofferzeugungs- und -verteilinfrastruktur für den Schwerlast-, Güter- und Binnenschiffsverkehr. Die Softwaresimulation bestätigt: Frankfurt am Main wäre ein idealer Ausgangspunkt für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur. Wasserstoff aus dem MHKW könnte somit perspektivisch zur urbanen Verkehrswende hin zu klimaschonenden Kraftstoffen beitragen.

 

Hebung von Wasserstoffpotenzial

Frankfurts Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst erklärt: „Mit dem Projekt haben wir einen methodischen Ansatz entwickelt, künftige Wasserstoffpotenziale für unsere Region zu identifizieren. Zusätzlich schaffen wir weitere Ansätze für nachhaltige Mobilitätskonzepte. Frankfurt am Main leistet hier Pionierarbeit, der gewählte Ansatz kann als Blaupause für andere Regionen dienen.“

 

Abfall als Energie- und Wärmequelle

Mainova-Vorstandsmitglied Martin Giehl kommentiert: „Ich danke allen Beteiligten und Partnern für das Engagement, mit dem sie zum erfolgreichen Gelingen des Projekts beigetragen haben. Wasserstoff hat Potenzial in und für Frankfurt Rhein/Main. Das Ergebnis zeigt: Wir können hier über die Produktion von grünem Wasserstoff für den Mobilitätssektor einen wirtschaftlichen Ansatz abbilden. Wir werden nun die Planungen weiter vorantreiben, um aus der theoretischen Simulation eine praktische Anwendung zu machen.”

 

FES-Geschäftsführer Dirk Remmert ergänzt: „Abfallverbrennungsanlagen sind machtvolle Energie- und Wärmeerzeuger, mit denen die Lösung von Zukunftsfragen in unseren Städten in greifbare Nähe rückt. MH2Regio hilft uns auch bei unseren strategischen Überlegungen, wie eine emissionsfreie Fahrzeugflotte von Müll- und Reinigungsfahrzeugen künftig aufgestellt werden kann.“

 

(Mainova/2022)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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