Coca-Cola testet Wasserstoff-Lkw
Toyota hat in der Kooperation mit Coca-Cola und Air Liquide ein Projekt für weniger CO₂-Emissionen im Güterverkehr gestartet. Sie testen den Einsatz eines neuen Langstrecken-Lkw und wollen in der Machbarkeitsstudie die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff als Energieträger zeigen.
Der Getränkehersteller setzt nun einen Brennstoffzellen-Lkw als Teil seiner Lkw-Flotte ein. Den Wasserstoff für dieses Projekt liefert Air Liquide. Die Brennstoffzelle des Lkws kommt von Toyota:
„Um die Verbreitung der Wasserstofftechnologie in unserer Gesellschaft zu beschleunigen, erweitern wir den Einsatz unseres Toyota Brennstoffzellenmoduls über Pkw hinaus auf Lkw, Busse, Züge, Schiffe und stationäre Generatoren“, erklärte Thiebault Paquet, Vice President Research and Development bei Toyota Motor Europe.
Mercedes zieht positives Fazit nach Projekt zu H2-Verbrennung
Mercedes-Benz Special Trucks und die Mörtlbauer Baumaschinen Vertriebs GmbH haben das Projekt „WaVe” (Wasserstoff-Verbrennungsmotor) abgeschlossen. Ziel des Projektes war die Entwicklung eines wasserstoffbasierten Antriebssystems für Arbeitsmaschinen. An zwei Prototypen haben die Projektpartner gezeigt, dass die Diesel-Fahrzeuge durch geringfügige Anpassungen mit dem Wasserstoff-Antrieb ausgestattet werden können und dass die Technologie für Arbeitsmaschinen mit hohem Leistungsbedarf geeignet ist.
Im Rahmen des Projekts haben die insgesamt 18 Projektpartner einen Unimog Geräteträger und eine Muldenkipper-Raupe mit einem Wasserstoffmotor ausgestattet. Beide Fahrzeuge wurden nach der zweijährigen Entwicklungszeit im Fahr- und Arbeitsbetrieb sowie beim Tanken getestet.
Beide Fahrzeuge nutzen einen umgerüsteten Medium-Duty Motor mit angepassten Kolben, wasserstofffähigem Eingassystem und optimierter Zündanlage. Die Motorleistung beträgt etwa 290 PS / 1000 Nm, vergleichbar mit einer 300 PS Dieselvariante. Der Unimog hat vier TÜV-geprüfte Hochdrucktanks mit 13 kg Wasserstoffkapazität und die Raupe hat einen 14,5 kg Wasserstofftank. Beide werden mit 700 bar betankt.
Prototyp von H2-Radlader präsentiert
Liebherr stellte seinen Radlader-Prototypen L 566 H im Rahmen einer Fachveranstaltung an seinem Standort in Bischofshofen vor. Parallel eröffneten Vertreter von Wirtschaft und Politik die erste Wasserstofftankstelle im österreichischen Bundesland Salzburg,
Der Radlader nutzt einen Wasserstoff-Hubkolbenmotor. Laut dem Entwicklungspartner Argo-Anleg GmbH aus Wesel produziert er keine Treibhausgase und „nahezu keine Stickoxide“. Zudem zeichne sich der Motor durch eine hohe Effizienz aus, sodass er für andere schwer elektrifizierbare Fahrzeuge ebenfalls relevant sei.
Das zugehörige Tanksystem wurde in Zusammenarbeit mit Argo-Anleg aus Wesel entwickelt und konstruiert. Argo-Anleg weist darauf hin, dass ein Verbrennungsmotor andere Anforderungen an das Gesamtsystem als eine Brennstoffzelle habe. Die Integration des Wasserstoffmotors zeige das Potenzial von H2 für die Dekarbonisierung der Bauindustrie.