Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Mobilitäts-Mittwoch: H2-Lkw für Coca-Cola, H2-Verbrennungsmotor bei Arbeitsmaschinen, Prototyp von H2-Radlader

Mobilitäts-Mittwoch: Coca-Cola testet Wasserstoff-Lkw, Mercedes beendet Projekt zu Wasserstoff-Verbrennungsmotoren bei Arbeitsmaschinen und Liebherr präsentiert Prototyp von Wasserstoff-Radlader.

von | 31.07.24

Die Betankung des L 566 H erfolgt an der eigenen Wasserstoff-Tankstelle am Liebherr-Werksgelände
© Argo-Anleg
H2-Radlader

Coca-Cola testet Wasserstoff-Lkw

Toyota startet Testprogramm für Wasserstoff-Lkwin Kooperation mit Coca-Cola und Air Liquide

Der Wasserstoff-Lkw aus dem Testprogramm von Toyota, Coca-Cola und Air Liquide (© Toyota)

Toyota hat in der Kooperation mit Coca-Cola und Air Liquide ein Projekt für weniger CO₂-Emissionen im Güterverkehr gestartet. Sie testen den Einsatz eines neuen Langstrecken-Lkw und wollen in der Machbarkeitsstudie die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff als Energieträger zeigen.

Der Getränkehersteller setzt nun einen Brennstoffzellen-Lkw als Teil seiner Lkw-Flotte ein. Den Wasserstoff für dieses Projekt liefert Air Liquide. Die Brennstoffzelle des Lkws kommt von Toyota:

„Um die Verbreitung der Wasserstofftechnologie in unserer Gesellschaft zu beschleunigen, erweitern wir den Einsatz unseres Toyota Brennstoffzellenmoduls über Pkw hinaus auf Lkw, Busse, Züge, Schiffe und stationäre Generatoren“, erklärte Thiebault Paquet, Vice President Research and Development bei Toyota Motor Europe.

Mercedes zieht positives Fazit nach Projekt zu H2-Verbrennung

Wasserstoff-Verbrennungsmotor

Im Rahmen des Entwicklungsprojekts haben die Projektpartner ihre beiden Prototypen gemeinsam präsentiert ( © Mercedes-Benz Special Trucks)

Mercedes-Benz Special Trucks und die Mörtlbauer Baumaschinen Vertriebs GmbH haben das Projekt „WaVe” (Wasserstoff-Verbrennungsmotor) abgeschlossen. Ziel des Projektes war die Entwicklung eines wasserstoffbasierten Antriebssystems für Arbeitsmaschinen. An zwei Prototypen haben die Projektpartner gezeigt, dass die Diesel-Fahrzeuge durch geringfügige Anpassungen mit dem Wasserstoff-Antrieb ausgestattet werden können und dass die Technologie für Arbeitsmaschinen mit hohem Leistungsbedarf geeignet ist.

Im Rahmen des Projekts haben die insgesamt 18 Projektpartner einen Unimog Geräteträger und eine Muldenkipper-Raupe mit einem Wasserstoffmotor ausgestattet. Beide Fahrzeuge wurden nach der zweijährigen Entwicklungszeit im Fahr- und Arbeitsbetrieb sowie beim Tanken getestet.

Beide Fahrzeuge nutzen einen umgerüsteten Medium-Duty Motor mit angepassten Kolben, wasserstofffähigem Eingassystem und optimierter Zündanlage. Die Motorleistung beträgt etwa 290 PS / 1000 Nm, vergleichbar mit einer 300 PS Dieselvariante. Der Unimog hat vier TÜV-geprüfte Hochdrucktanks mit 13 kg Wasserstoffkapazität und die Raupe hat einen 14,5 kg Wasserstofftank. Beide werden mit 700 bar betankt.

Prototyp von H2-Radlader präsentiert

Liebherr stellte seinen Radlader-Prototypen L 566 H im Rahmen einer Fachveranstaltung an seinem Standort in Bischofshofen vor. Parallel eröffneten Vertreter von Wirtschaft und Politik die erste Wasserstofftankstelle im österreichischen Bundesland Salzburg,

Der Radlader nutzt einen Wasserstoff-Hubkolbenmotor. Laut dem Entwicklungspartner Argo-Anleg GmbH aus Wesel produziert er keine Treibhausgase und „nahezu keine Stickoxide“. Zudem zeichne sich der Motor durch eine hohe Effizienz aus, sodass er für andere schwer elektrifizierbare Fahrzeuge ebenfalls relevant sei.

Das zugehörige Tanksystem wurde in Zusammenarbeit mit Argo-Anleg aus Wesel entwickelt und konstruiert. Argo-Anleg weist darauf hin, dass ein Verbrennungsmotor andere Anforderungen an das Gesamtsystem als eine Brennstoffzelle habe. Die Integration des Wasserstoffmotors zeige das Potenzial von H2 für die Dekarbonisierung der Bauindustrie.

(Quelle: Argo-Anleg/Daimler Truck AG/ Toyota/2024)

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

H2-Verbrennungsmotor erhält EU-Zulassung
H2-Verbrennungsmotor erhält EU-Zulassung

Der britische Baumaschinenhersteller J C Bamford Excavators Ltd. (JCB) hat die Zertifizierung für seinen Wasserstoff-Verbrennungsmotor in elf europäischen Ländern erhalten. Weitere Zulassungen für die H₂-Verbrennungsmotoren sollen 2025 folgen. 

mehr lesen
H2Global: Fast 600 Mio. Euro für H2-Partnerschaften mit Australien und Kanada
H2Global: Fast 600 Mio. Euro für H2-Partnerschaften mit Australien und Kanada

Die HINT.CO GmbH – als operativer Arm der H2Global Stiftung zuständig für die Abwicklung internationaler Wasserstoffgeschäfte – meldet Fortschritte bei der Umsetzung der Wasserstoff-Importstrategie: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz will 588 Millionen Euro für bilaterale H2-Ausschreibungen mit Australien und Kanada bereitstellen. Bereits im Dezember hatte die EU-Kommission die zweite Ausschreibungsrunde des Förderinstruments H2Global mit einem Volumen von bis zu 3 Milliarden Euro genehmigt.

mehr lesen
400-MW-Elektrolyseur in Wasserstoffpark Friesland geplant
400-MW-Elektrolyseur in Wasserstoffpark Friesland geplant

Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) und die Friesen Elektra Green Energy AG planen eine Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in Friesland und haben dafür das Projekt Anker gestartet. Die Wasserstoff-Produktionsanlage in Niedersachsen soll zunächst über eine Elektrolysekapazität von 400 Megawatt verfügen. Ein späterer Ausbau auf 800 Megawatt ist geplant.

mehr lesen

H2 Talk

Berstscheiben schützen H2-Applikationen zuverlässig vor kritischen Überdrücken
Kocakerim
Nagata

Publikationen

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: