31. Mai 2024 | Die Netzbetreiber haben am Donnerstag (30. Mai) eine neue Koordinierungsstelle zur integrierten Netzentwicklungsplanung Gas und Wasserstoff (KO.NEP) gestartet. Verantwortlich für deren Arbeit ist der FNB Gas. Einen ersten Szenariorahmen als Grundlage für den ersten integrierten Netzentwicklungsplan Gas und Wasserstoff will die neue Stelle schon Ende Juni an die Bundesnetzagentur übergeben.
Die Aufgabe der neuen Koordinierungsstelle KO.NEP ist es, den Szenariorahmen und die Netzentwicklungspläne Gas und Wasserstoff durch die zuständigen Gasnetzbetreiber zu koordinieren und alle zwei Jahre der Bundesnetzagentur (BNetzA) vorzulegen. Dies meldete die neue Institution in einer Pressemitteilung am Donnerstag.
Die KO.NEP soll als zentraler Ansprechpartner für Behörden und Markteilnehmer zu Fragen der Netzentwicklungsplanung für Gas und Wasserstoff fungieren. Zudem ist sie für die Schaffung und den Betrieb der gesetzlich vorgeschriebenen Datenbanken für das Gas- und Wasserstoffnetz zuständig.
Die Schaffung der Stelle bis zum 31. Mai 2024 war in der Mitte April verabschiedeten EnWG-Novelle vorgeschrieben gewesen. Die Novelle ist am 16. Mai in Kraft getreten.
Koordination unter dem Dach des FNB Gas
Fernleitungsnetzbetreiber und Betreiber von Wasserstofftransportnetzen sind gleichermaßen zum Aufbau und Betrieb der KO.NEP verpflichtet. Um dieser gemeinsamen Verantwortung nachzukommen, haben die Netzbetreiber als Dienstleister zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben der KO.NEP den FNB Gas beauftragt. Dessen Geschäftsführerin Barbara Fischer erklärte dazu:
„Als FNB Gas haben wir bereits in den vergangenen zehn Jahren wertvolle Erfahrungen in der Koordinierung der Netzentwicklungsplanung Gas gesammelt. Seit über einem Jahr unterstützen wir mit großem Engagement die Entwicklung des Wasserstoff-Kernnetzes. Dieses Wissen über die Abläufe und auch die Inhalte der Netzplanung in beiden Bereichen werden wir in die neue Koordinierungsstelle einbringen. Für die Erfüllung der Aufgaben der Koordinierungsstelle haben wir ein kompetentes Team zusammengestellt.“
Die KO.NEP bietet zudem eine zentrale Plattform für die Entwicklung aufeinander abgestimmter Planungsprozesse mit den Gas-Verteilernetzen und den Strom-Übertragungsnetzbetreibern. „Damit setzen wir die vom Gesetzgeber gewollte stärkere Zusammenarbeit und Abstimmung der verschiedenen Netzebenen und Energieträger um“, so Fischer weiter.
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