Poppe + Potthoff expandiert nach Indien. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung am Freitag (16. Mai) bekanntgab, erschließt es mit dem Stahlrohr-Produzenten Lalbaba Engineering neue Märkte und Werkstoffe. „Durch die Zusammenarbeit mit unserem indischen Partner können wir innovative Werkstoffe in unser Sortiment aufnehmen, die bislang bei uns nicht verfügbar waren und von anderen Marktteilnehmern nicht abgedeckt werden“, so Thorsten Ellersieck, Geschäftsführer der Poppe + Potthoff Präzisionsstahlrohre GmbH.
Die Stahlrohre bilden die Grundlage für die Herstellung der firmeneigenen TOPAQ-Wasserstoffversorgungssysteme. Die Fertigung der Spezialrohre unterliege dabei strengsten Qualitätsanforderungen, um einen sicheren Transport von Wasserstoff zu gewährleisten.
Joint Venture in Indien als „Meilenstein für die strategische Entwicklung“
Das Joint Venture mit der auf nahtlose Stahlrohre spezialisierten Lalbaba Engineering verstärkt die internationale Präsenz von Poppe + Potthoff. CEO Markus Kerkhoff unterstreicht die Bedeutung des neuen Standorts: „Mit dieser Partnerschaft setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die strategische Weiterentwicklung von Poppe + Potthoff. Unser neuer Standort bietet hervorragende Rahmenbedingungen für die industrielle Fertigung und ermöglicht es uns, die Versorgung unserer internationalen Kunden zusätzlich zu sichern.“

Das neugebaute Werk bietet hervorragende Bedingungen für die industrielle Fertigung (Bild: Lalbaba Engineering Limited)
Die 1928 gegründete Poppe + Potthoff Gruppe beschäftigt heute über 1.450 Mitarbeiter in mehr als 50 Ländern. Mit 17 Werken und Vertriebsniederlassungen in 8 Ländern zählt das Unternehmen zu den führenden Anbietern von Präzisionskomponenten für technisch anspruchsvolle Branchen. Neben den TOPAQ-Systemen umfasst das Portfolio Common Rails, Hochdruckleitungen, Präzisionskomponenten sowie Prüfsysteme für die emissionsfreie Mobilität.
TOPAQ – Modulare Systeme für die Wasserstoffversorgung
In einem Interview mit H2News erläuterte Markus Kerkhoff weitere Details zum TOPAQ-System. „Unsere H2-Produkte werden hauptsächlich für das Fluidmanagement in verschiedenen Anwendungen eingesetzt“, so Kerkhoff. Das modulare Wasserstoffverteilsystem umfasst aufeinander abgestimmte Komponenten wie On Tank Valves, H2-Leitungen, Parallel Charging Units, High Pressure Regulation Units sowie Thermal Pressure Relief Devices.
„Eine Besonderheit von TOPAQ ist sein modularer Aufbau. Dieser ermöglicht anwendungsoptimierte Systemarchitekturen für den Einsatz im mobilen und im industriellen Bereich“, so der CEO. Die Systemlösungen können sowohl in Heavy Duty Anwendungen als auch in der Wasserstoffspeicherung (MEGC) zum Einsatz kommen. Dabei dienen sie als Schnittstelle zwischen verschiedenen Systemlandschaften für Dual Fuel, H2-ICE und Brennstoffzellenanwendungen.
Weitere Informationen zum TOPAQ-System






