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New Yorker Start-Up erhält Finanzierung für PFAS-freie AEM-Elektrolyseure

Das Start-Up Ecolectro hat kürzlich eine Serie-A-Finanzierungsrunde unter der Leitung von Toyota Ventures abgeschlossen. Das New Yorker Unternehmen entwickelt PFAS-freie AEM-Elektrolyseure auf der Grundlage von Forschungsarbeiten der Cornell University.

von | 09.04.24

AEM-Stack von Ecolectro
© Ecolectro
Ecolectro AEM Elektrolyseur

09. April 2024 | Das Start-Up Ecolectro hat kürzlich eine Serie-A-Finanzierungsrunde unter der Leitung von Toyota Ventures abgeschlossen. Das Unternehmen aus New York City entwickelt PFAS-freie AEM-Elektrolyseure auf der Grundlage von Forschungen der Cornell University.

Ecolectro hat kürzlich eine Serie-A-Finanzierungsrunde abgeschlossen. Neben Toyota Ventures, die die Finanzierungsrunde geleitet hat, haben sich auch Starshot Capital, New Climate Ventures, Techstars, Energy Revolution Ventures und andere führende Investoren beteiligt. Die Erlöse sollen für die Skalierung der Stacks auf 100 kW und 1 MW bis Ende 2024 bzw. 2025 verwendet werden. Der Hauptinvestor, Toyota Ventures, will mit seinen Geldern die Forschung und Entwicklung des Unternehmens weiter beschleunigen. So soll das Start-Up seine Produktionskapazitäten weiter ausbauen und seine Marktpräsenz erhöhen können.

Die zusätzliche Finanzierung sieht das Unternehmen als “Vertrauensbeweis” in das Team und die Technologie. Der CEO von Ecolectro, Gabriel Rodriguez-Calero, sagte zum Abschluss der Finanzierungsrunde:

Ecolectro Founders

Ecolectro-Gründer: CTO Kristina M. Hugar und CEO Gabriel G. Rodriguez-Calero (© Ecolectro)

„Die Serie-A-Runde ist eine starke Bestätigung unserer strategischen Vision, unseres Produkts und unseres Engagements, das erste Unternehmen zu sein, das grünen Wasserstoff profitabel skaliert.”

PFAS-freie AEM-Elektrolyseure

Die Elektrolyseure erreichen nach Angaben des Unternehmens Spitzenproduktionsraten von >4A/cm² bei Stromdichten von <2,1V. So liege der Zellwirkungsgrad bei etwa 74 %.

Die Produktionsrate und der Wirkungsgrad wurden mit der von Ecolectro entwickelten kohlenwasserstoffbasierten Chemie nachgewiesen, die den Einsatz von Perfluoralkylsubstanzen (PFAS), Katalysatoren auf Iridiumbasis und Komponenten auf Titanbasis in den Platten und porösen Transportschichten vermeidet.

Diese Materialinnovationen führten zu einer Kostensenkung von 80 % im Vergleich zu PEM-basierten Stacks, gibt das New Yorker Start-Up an. Dies ermögliche eine wirtschaftliche Rentabilität der Elektrolyseure.

Erster Elektrolyseur im Einsatz

Das Unternehmen gibt an, dass es seine Elektrolyseure erfolgreich vom Labor- auf den Pilotmaßstab skaliert hat. Es hat einen Pilotelektrolyseur bei einem Versorgungsunternehmen eingesetzt und vor Ort grünen Wasserstoff produziert.

“Ein Produkt zu liefern, das die Erwartungen unserer Kunden erfüllt, ist der Kern dessen, was sowohl unsere chemischen Innovationen als auch unseren Ansatz bei der Entwicklung von Elektrolyseuren auszeichnet – wir zeigen, dass wir in der Lage sind, niedrige Kosten und Größenordnungen zu erreichen, ohne Abstriche bei der Leistung oder Haltbarkeit zu machen”, sagt Dr. Kristina M. Hugar, CTO von Ecolectro.

In Deutschland ist vor allem der in Saerbeck bei Münster produzierende Hersteller Enapter für AEM-Elektrolyseure bekannt. Anfang des Monats meldete dieser den bislang größten Einzelauftrag seiner Geschichte.

(Quelle: Ecolectro/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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