Anfang August 2023 hat das Landesamt für Zivilschutz in der Agentur für Bevölkerungsschutz den Auftrag für die grüne Notstromversorgung an das deutsche Unternehmen vergeben. Die Funkanlage aus den 1980er-Jahren hatte bislang kein Notstromaggregat, da sie zu klein war. Das hat sich nun geändert: Am 22. August hat GKN Hydrogen das mit Wasserstoff betriebene Energiespeichersystem auf dem Ratsberg der italienischen Gemeinde Toblach in Betrieb genommen.
Bei wetterbedingten Stromausfällen soll die Notstromversorgung nun die Kommunikation für öffentliche Einrichtungen aufrechterhalten und somit die Sicherheit der Bevölkerung störungsfrei gewährleisten. Das System ist für eine elektrische Dauerleistung von 10 kW ausgelegt und liefert bis zu vier Tage bzw. 96 Stunden Notstrom. Dieser reicht aus, um den Funkmast ohne Unterbrechung bis zur Wiederherstellung der normalen Stromversorgung zu betreiben.
Feststoffspeicherung von Wasserstoff
Der mittels Netzstrom und Elektrolyse erzeugte Wasserstoff wird als Feststoff in Metallpulver nahezu verlustfrei und über Jahre gespeichert. Bei Bedarf wandelt eine integrierte Brennstoffzelle den gespeicherten Wasserstoff wieder in Strom um und betreibt dann die Kommunikationsanlage. Die Anlage könne durch das Serviceteam ferngesteuert und upgedatet werden, sodass die Einsatzfähigkeit jederzeit sichergestellt werden könne. Dieses sei besonders in solch abgelegenen Standorten extrem wichtig, heißt es von GKN Hydrogen.
Langley Holdings plc übernimmt GKN Hydrogen
Mit Wirkung zum 1. August 2024 hat die britische Langley Holdings plc GKN Hydrogen übernommen. Das deutsche Unternehmen ist damit Teil der Langley Power Solutions Division geworden.