Mit dem geschlossenen Letter of Intent wollen Ryze Power und Infener eine dezentrale Wasserstoff-Versorgung und -Verteilung an Abnehmer in Süddeutschland und der Schweiz sicherstellen.

Geplantes Wasserstoff-Kernnetzes in Baden-Württemberg 2032 (© FNB Gas)
Leander Hoffmann, Geschäftsführer von Ryze Power, erklärte: „Diese Partnerschaft schafft neue Perspektiven für eine emissionsfreie Energieversorgung. Mit unserer Infrastruktur bringen wir grünen Wasserstoff genau dorthin, wo er gebraucht wird – in die Industrie und an die Zapfsäule.“
Denn von den geplanten 9.040 Leitungskilometern des Wasserstoff-Kernnetzes entfallen voraussichtlich nur 470 Kilometer auf Baden-Württemberg.
„Produktion und dezentrale Versorgung gehen Hand in Hand”
Diese Netzlücke wollen die beiden Unternehmen adressieren: Die Schweizer Firma will ab 2026/2027 durch zwei Wasserstoff-Hubs in Villingen-Schwenningen und Gengenbach grünen Wasserstoff in großem Maßstab produzieren.
Der H₂-Hub in Villingen-Schwenningen soll zunächst über eine Kapazität von 5 MW verfügen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren soll diese dann auf 20 MW hochskaliert werden, sodass die Anlage ab 2031 jährlich etwa 2.000 Tonnen grünen Wasserstoff produziert. Auch der Wasserstoff-Hub in Gengenbach ist mit einer Kapazität von 20 MW geplant.
Die Distribution des Wasserstoffs an Tankstellen und Industriekunden in Süddeutschland und der Schweiz übernimmt Ryze Power.
Joel Vogl, CEO von Infener, verkündete zur Partnerschaft: „Gemeinsam mit Ryze Power zeigen wir, wie nachhaltige Produktion und dezentrale Versorgung Hand in Hand gehen, um die Energiewende regional und unabhängig umzusetzen.“
Die Partnerschaft soll das nationale Ziel unterstützen, bis 2030 eine heimische Elektrolysekapazität von 10 Gigawatt aufzubauen.