Mit über 2.500 Mitarbeitern weltweit, 42 Tochtergesellschaften und einer Exportquote von 75,44 % bringt Pilz seine Expertise in der funktionalen Sicherheit und Industrial Security nun verstärkt in die Wasserstoffindustrie ein.
„Wasserstoff spielt eine ausschlaggebende Rolle für die Energiewende und Klimaneutralität”, betonte Thomas Braasch, Sales Engineer bei Pilz, im H2 Talk. Der Energieträger komme in der Stahlerzeugung, Glasindustrie, Mobilität und Rückverstromung zum Einsatz – berge als hochentzündliches, farb- und geruchloses Gas aber auch Sicherheitsrisiken.
Sicherheit von H2-Tankstellen und Elektrolyseuren
Im Bereich Wasserstoff konzentriert sich Pilz, das im vergangenen Jahr 21,16 % seines Umsatzes von 433 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investierte, besonders auf die Sicherheit bei Betankungsvorgängen und Elektrolyseanlagen. Die Automatisierungslösungen des Unternehmens ergänzen dabei klassische Sicherheitsfunktionen wie materialbasierte und mechanische Lösungen. Sie ermöglichen die dynamische Druck- und Temperaturüberwachung sowie die sichere Einhaltung von Belastungsgrenzen.
Relevant sind hier zum Beispiel die Kleinsteuerung PNOZmulti 2 und das Automatisierungssystem PSS 4000, die bis zu SIL 3 nach EN IEC 61511 zertifiziert sind. Diese Systeme können Störungen innerhalb von Millisekunden erkennen und schnell vordefinierte Sicherheitsmaßnahmen einleiten. An Wasserstofftankstellen bewähren sie sich bereits bei der Überwachung von Kühlsystemen, Hochdruckspeichertanks und der Wasserstoffabgabe. Bei Elektrolyseuren werden beispielsweise neben Spannung und Strom auch potentielle Gaslecks überwacht.
Safety und Security Hand in Hand
Mit Blick auf die ab 2027 verpflichtende Industrial Security bietet Pilz einen ganzheitlichen Ansatz: Neben der funktionalen Sicherheit (Safety) umfasst dies auch Lösungen für den Anlagenschutz vor Manipulation (Security). Die Produkte von Pilz entsprechen stets der aktuellen Gesetzgebung und dem Stand der Technik bezüglich Industrial Security.
Mit dem Zugangsberechtigungssystem PITreader und den dazugehörigen RFID-Transponderschlüsseln können die Anlagen vor unberechtigtem Zugriff geschützt sowie Zutrittsberechtigungen zuverlässig und individuell gesteuert werden. Denn alle Bedienerhandlungen sind erst nach Berechtigungsprüfung und Freigabe möglich.
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