Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Porsche plant Einsatz von wasserstoffbasiertem Stahl

Die Porsche AG hat mit dem schwedischen Industrie-Startup H2 Green Steel einen Vertrag zur Lieferung von wasserstoffbasiertem, CO2-reduziertem Stahl unterzeichnet. Ziel sei es, die Emissionsbilanz der Sportfahrzeuge weiter zu verbessern. Ab 2026 soll das Unternehmen mit Stahl von H2 Green Steel beliefert werden.

von | 08.11.23

Das schwedische Industrie-Startup H2 Green Steel (H2GS AB) wurde 2020 gegründet
Quelle: H2 GreenSteel
Porsche aus grünem Stahl

08. November 2023 | Die Porsche AG hat einen Vertrag mit H2 Green Steel zur Lieferung von wasserstoffbasiertem Stahl unterzeichnet. Ziel ist, die Emissionsbilanz der Sportfahrzeuge zu verbessern. Ab 2026 soll das Unternehmen mit Stahl von H2 Green Steel beliefert werden.

Die Produktion im Stahlwerk von H2 Green Steel im nordschwedischen Boden soll im Jahr 2025 beginnen. Das Material soll einen der niedrigsten CO₂-Fußabdrücke auf dem Markt haben. H2 Green Steel setzt dabei auf ein innovatives Herstellungsverfahren mit Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Energien. Die Stahlerzeugung sei somit nahezu CO₂-frei: Laut H2 Green Steel entstehen bis zu 95 % weniger CO₂-Emissionen als bei der herkömmlichen Stahlerzeugung mit Kokskohle.

Bis zu 35.000 t des emissionsarmen Stahls sollen dann pro Jahr in der Serienproduktion von Porsche-Fahrzeugen verwendet werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 wurden 220.000 t Stahl in Porsche-Fahrzeugen verbaut.

„Die Porsche AG strebt eine bilanziell CO₂-neutrale Wertschöpfungskette für ihre Fahrzeuge bis 2030 an. CO₂-reduzierter Stahl spielt eine Schlüsselrolle in unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Mit dem Stahl von H2 Green Steel zielen wir darauf ab, die durch dieses wichtige Material verursachten CO₂-Emissionen weiter zu reduzieren”, erklärte Barbara Frenkel, Mitglied des Vorstands für Beschaffung bei der Porsche AG.

Stahl ist Schlüsselelemente im Fahrzeugbau

Porsche aus grünem Stahl

220.000 t Stahl hat Porsche im Jahr 2022 verbaut (© Porsche AG)

Der Anteil von Stahl in Porsche-Fahrezugen wurde in den letzten Jahren kontinuierlich reduziert. Porsche setzt verstärkt auf Aluminium im Leichtbau. Stahl ist auufgrund seiner mechanischen Eigenschaften jedoch immer noch eines der Schlüsselelemente im Sportwagenbau.

„Energie, Prozesse und Materialien stehen für einen erheblichen Anteil der CO₂-Emissionen in der Lieferkette. Deshalb wollen wir den Einsatz von Kreislaufmaterialien und Ökostrom in den Produktionsprozessen der direkten Lieferanten steigern, um einen Beitrag zu unserem Ziel der Dekarbonisierung zu erzielen“, kommentierte Barbara Frenkel.

Auch andere Hersteller wie Mercedes-Benz haben bei H2 Green Steel wasserstoffbasierten Stahl bestellt. Der Automobilhersteller hat einen Vertrag über etwa 50.000 Tonnen pro Jahr unterzeichnet.

Porsche strebt an, ein Vorreiter bei der Verwendung von Wasserstoff in der Automobilindustrie zu sein. Im August 2022 kündigte der Sportwagenhersteller an, zukünftige Antriebslösungen zu erforschen, die Hybridtechnologie, Elektroantriebe und effizientere Wasserstoff-Verbrennungsmotoren umfassen.

(Quelle: Porsche AG/2023)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

H2-Projekte in Ihrer Region

Mehr als 300 Wasserstoff-Projekte in Deutschland und Europa

Hier geht's zur interaktiven Karte

Woche des Wasserstoffs 2025 gestartet
Woche des Wasserstoffs 2025 gestartet

Am 21. Juni hat die siebte Woche des Wasserstoffs begonnen. Etwa 100 Veranstaltungen zeigen bis zum 29. Juni Wasserstoff-Anwendungen in der Mobilität und der Energiespeicherung. In 14 Bundesländern öffnen Unternehmen, Hochschulen und Kommunen ihre Türen für die Events. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

mehr lesen
Essen (Oldenburg): Wasserstoff-Start-up nimmt Pilotanlage in Betrieb
Essen (Oldenburg): Wasserstoff-Start-up nimmt Pilotanlage in Betrieb

Das 2022 gegründete Start-up schrand.energy hat seine Wasserstoff-Pilotanlage in Essen (Oldenburg) in Betrieb genommen. Damit sei nun erstmals die ganzjährige Versorgung lokaler Industrieunernehmen mit erneuerbarer Energie möglich. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse plant das Unternehmen den Bau weiterer Anlagen für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft.

mehr lesen
„Deutschland liegt bei Wasserstoff-Patenten sehr weit vorne”
„Deutschland liegt bei Wasserstoff-Patenten sehr weit vorne”

Im Interview mit H₂News spricht Patentanwältin Dr. Eva Bock über das Patentrecht und gibt Einblicke in die spannenden Innovationen im Wasserstoffsektor. Zudem erklärt sie, warum die Patentierung im H₂-Sektor besondere Herausforderungen birgt, wie Deutschland im internationalen Wettbewerb steht und weshalb sie aktuell optimistisch in die Zukunft blickt.

mehr lesen

H2 Talk

Klaue

Publikationen

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: