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Ruhrbahn testet Einsatz von Brennstoffzellenbussen

Die Ruhrbahn stellt sich auf einen Technologiewechsel ein: Nachdem der Rat der Stadt Essen dem Wechsel von der Diesel- auf die Brennstoffzellentechnologie zugestimmt hat, wird aktuell ein Brennstoffzellenbus der Firma Solaris auf Zuverlässigkeit, Reichweite und technische Anforderungen im Essener Gebiet getestet. „Wie viele andere Großstädte stehen wir vor der großen Herausforderung der Verkehrswende. Unsere Aufgabe […]

von | 31.03.21

V.l.n.r.: Uwe Bonan und Michael Feller (GF Ruhrbahn), Oberbürgermeister Thomas Kufen, Alan Przylebski (Vertriebsleiter Solaris Deutschland) und Simone Raskob (Umwelt-, Verkehr- und Sportdezernentin der Stadt Essen).
Bild: Ruhrbahn

Die Ruhrbahn stellt sich auf einen Technologiewechsel ein: Nachdem der Rat der Stadt Essen dem Wechsel von der Diesel- auf die Brennstoffzellentechnologie zugestimmt hat, wird aktuell ein Brennstoffzellenbus der Firma Solaris auf Zuverlässigkeit, Reichweite und technische Anforderungen im Essener Gebiet getestet. „Wie viele andere Großstädte stehen wir vor der großen Herausforderung der Verkehrswende. Unsere Aufgabe ist es, einen intelligenten Mobilitätsmix anzubieten, damit die Bürgerinnen und Bürger nicht nur einfach von A nach B kommen, sondern auch nachhaltig“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Dafür benötigen wir nicht nur eine gute Vernetzung im Bereich des ÖPNV, sondern auch moderne Antriebstechnologien.“

Emissionsfreie Busflotte soll 2024 starten

Durch den geplanten Einstieg in die Wasserstofftechnologie sind bis zum Jahr 2024 grundlegende Anpassungen bei der Ruhrbahn erforderlich. Diese betreffen sowohl die Betriebshöfe im Allgemeinen als auch die Werkstatt- und Tankstelleninfrastruktur. Darüber hinaus ist ein Konzept zur Beschaffung von Wasserstoffbussen sowie zur Versorgung mit Wasserstoff notwendig. „In drei Jahren werden wir den Betrieb unserer emissionsfreien Busflotte in Essen und Mülheim aufnehmen. Ende 2024 starten die ersten Wasserstoffbusse von unseren Betriebshöfen Ruhrallee und Rosendahl aus ihre Fahrten ins Bediengebiet der Ruhrbahn. Ich freue mich, dass wir unseren Fahrgästen dann einen noch attraktiveren und klimafreundlicheren ÖPNV anbieten können. Der Zeitplan für die Umsetzung ist dabei ambitioniert, insbesondere auch deshalb, weil wir parallel weitere, große Infrastrukturprojekte wie bspw. den Bau der Citybahn umsetzen werden“, erklärt Michael Feller, Geschäftsführer Ruhrbahn (Ressort Personal, Markt & Technik).

Seit dem 22. März 2021 testet die Ruhrbahn im Essener Bedienungsgebiet einen Brennstoffzellenbus der Firma Solaris. Der elektrische Solaris Urbino 12 hydrogen ist mit einer modernen Brennstoffzelle ausgestattet, die als eine Art Mini-Wasserstoff-Kraftwerk an Bord des Fahrzeugs fungiert. Dank der im Fahrzeug eingesetzten Technologie hat der Bus mit einer Tankfüllung eine Reichweite von rund 350 km. Die elektrische Energie in der Wasserstoff-Brennstoffzelle wird über eine umgekehrte Elektrolyse von Wasser erzeugt und dem Antriebssystem direkt zugeführt. Mitte Mai folgen weitere Testfahrten im Mülheimer Bedienungsgebiet der Ruhrbahn, dann mit einem Brennstoffzellenbus der portugiesichen Firma CaetanoBus. Noch in diesem Jahr ist der Start der Ausschreibung der Brennstoffzellenbusse geplant und bereits ab 2024 sollen dann die ersten mit Wasserstoff angetriebenen Fahrzeuge durch das Bedienungsgebiet der Ruhrbahn rollen. Die vollständige Umstellung des Fuhrparks ist bis spätestens 2033 vorgesehen.

 

(Quelle: Ruhrbahn)

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